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deutsche Politikerin (FDJ, SED), MdV und FDJ-Funktionärin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Edith Baumann (* 1. August 1909 in Berlin; † 7. April 1973 in Ost-Berlin) war eine FDJ- und SED-Funktionärin in der DDR, u. a. als Kandidatin des Politbüros des ZK der SED. Von 1947 bis 1949 war sie mit Erich Honecker liiert, verheiratet von 1949 bis 1953.
Die Tochter eines Maurers und gelernte Stenotypistin schloss sich 1925 der Sozialistischen Arbeiter-Jugend an und war Mitglied der Reichsleitung der Jungsozialisten, 1931 schloss sie sich der SAPD an und war Leitungsmitglied des SJVD. Auf dem Parteitag der SAPD im März 1933 in den Vorstand gewählt, wurde sie im Herbst 1933 verhaftet und war bis 1936 inhaftiert.
Im September 1945 wurde die Sozialdemokratin bei der Bildung des Zentralen Jugendausschusses für die Sowjetische Besatzungszone mit Erich Honecker als Leiter die stellvertretende Leiterin und im März 1946 Mitbegründerin der FDJ. Sie wurde zuerst Generalsekretärin und später bis 1949 stellvertretende Vorsitzende der FDJ, wiederum als Stellvertreterin Honeckers. Durch die Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED 1946 wurde sie Mitglied der SED und war seitdem bis zu ihrem Tod 1973 Mitglied des Parteivorstandes beziehungsweise des Zentralkomitees der SED (ZK). Von 1949 bis 1953 gehörte sie dem Sekretariat des ZK der SED an und war von 1953 bis 1955 Sekretärin der SED-Bezirksleitung Berlin. Von 1955 bis 1961 war sie Leiterin der Arbeitsgruppe bzw. der Abt. Frauen beim ZK und gehörte in der Zeit von 1958 bis 1963 dem Politbüro als Kandidat an. Von 1961 bis 1963 war sie zugleich Sekretärin des ZK der SED. Anschließend war sie bis 1973 Stadtverordnete, Stadtrat und Sekretärin des Magistrats von Berlin.
Edith Baumann war 1947 Mitbegründerin des DFD und bis 1964 Mitglied des Bundesvorstandes des DFD und gehörte seit 1949 bis zu ihrem Tod der Volkskammer der DDR an.
Edith Baumann war ab Dezember 1949 mit Erich Honecker verheiratet,[1] die gemeinsame Tochter Erika wurde 1950 geboren. Diese heiratete später den deutlich älteren Diplomaten Karl Wildau, der die DDR als Botschafter in mehreren Ländern vertrat.[2] Nachdem Margot Feist 1952 eine nichteheliche Tochter (Sonja) von Honecker bekommen hatte, ließ sich Baumann 1953 von ihm scheiden.
Nach ihrem Tod 1973 wurde Edith Baumanns Urne in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt.
Die Deutsche Post der DDR gab ihr zu Ehren 1989 eine Sonderbriefmarke in der Serie Persönlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung heraus.
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