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Edith Heard

britische Genetikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Edith Heard
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Edith Heard (* 5. März 1965 in London) ist eine britische Genetikerin. Sie befasst sich vor allem mit der Rolle der Epigenetik bei der Entwicklung von Säugetieren.

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Edith Heard, 2024

Leben

Zusammenfassung
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Heard studierte an der University of Cambridge Naturwissenschaften (Tripos, Bachelor 1986) und erwarb 1990 bei M. Fried am Imperial Cancer Research Fund in London einen Ph.D. in Genetik. Als Postdoktorandin arbeitete sie bei P. Avner am Institut Pasteur in Paris, wo sie auch eine erste Festanstellung erhielt. Nach einem Jahr Forschungsaufenthalt am Cold Spring Harbor Laboratory (New York) gründete Heard 2001 am Institut Curie in Paris eine eigene Forschungsgruppe. 2010 wurde sie Direktorin der dortigen Abteilung für Genetik und Entwicklungsbiologie. 2012 erhielt sie zusätzlich eine Professur für Epigenetik und zelluläres Gedächtnis am Collège de France. Seit Januar 2019 ist Heard Generaldirektorin des EMBL (Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie) in Heidelberg. 2020 wurde sie in den Senat der Max-Planck-Gesellschaft berufen,[1] 2021 in den Science Council der World Health Organization (WHO).[2]

Edith Heard konnte wesentliche Beiträge zur Rolle der Epigenetik bei der (normalen) Entwicklung von Säugetieren leisten. So deckte sie den molekularen Mechanismus der X-Chromosom-Inaktivierung auf (Xist-RNA), konnte zeigen, dass dieser Mechanismus sich bei verschiedenen Säugetieren deutlich unterscheiden kann, und war an der Entdeckung der Topologically associating domains (TAD) beteiligt. Neuere Arbeiten befassen sich mit der Frage, wie die Organisation von Chromatin und Chromosomen an der Genregulation beteiligt sind.

Laut Datenbank Scopus hat Heard einen h-Index von 76 (Stand Juli 2025).[3]

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Auszeichnungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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