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Eisenbahnsignale in Belgien
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Die Eisenbahnsignale in Belgien regeln den Eisenbahnverkehr auf dem normalspurigen staatlichen belgischen Streckennetz von Infrabel.
Lichtsignale
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Die Lichtsignale in Belgien sind als Mehrabschnittssignale konzipiert und vereinen Hauptsignal- und Vorsignalfunktion in einem Signalschirm. Die zulässige Geschwindigkeit wird durch Zusatzanzeiger signalisiert. Die Signale sind auf allen Belgischen Eisenbahnstrecken zu finden mit Ausnahme der Schnellfahrstrecken, auf denen eine Führerraumsignalisierung angewandt wird.
Bei der Belgischen Eisenbahn wird zwischen zwei Arten von Fahrzeugbewegungen unterschieden, den großen Bewegungen (frz.: grand mouvement) die dem Begriff der Zugfahrten im deutschsprachigen Raum entsprechen, sowie den kleinen Bewegungen (frz.: petit mouvement), die eher dem Begriff der Rangierfahrten im deutschsprachigen Raum entsprechen. Letztere sind auf maximal 40 km/h begrenzt und werden auf Sicht ausgeführt. Auf zweigleisigen Strecken wird außerdem bei großen Bewegungen zwischen der Fahrt auf dem Regelgleis (frz.: régime de voie normale), d. h. auf dem linken Gleis, sowie der Fahrt auf dem Gegengleis (frz.: régime de contre-voie) unterschieden.
Die Signalbilder der Lichtsignale sind folgende:
Die Lichtsignale können mit folgenden Zusatzanzeigern ausgestattet sein:
- Winkel (frz.: chevron), ein oben offenes, weißes Dreieck, das sich oberhalb des Signalschirms befindet: Zeigt einen Wechsel vom Regelgleis auf das Gegengleis bzw. vom Gegengleis auf das Regelgleis an.
- U (frz.: voie en impasse), ein oben offenes, weißes Rechteck, das sich oberhalb des Signalschirms befindet: Zeigt die Einfahrt in ein Stumpfgleis an.
- eine weiße Zahl, die unterhalb des Signalschirms angezeigt wird: Gibt eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit an, die ab dem Signal gilt. Die Zahl, multipliziert mit 10, ergibt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in km/h.
- eine gelbe Zahl, die oberhalb des Signalschirms angezeigt wird: Gibt eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit an, die ab dem folgenden Signal gilt (bei den Signalbildern grün-gelb-horizontal und grün-gelb-vertikal). Die Zahl, multipliziert mit 10, ergibt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in km/h.
- eine schwarze Zahl auf einem weißen dreieckigen Schild, das am Signalmast angebracht ist: Gibt die geringste reduzierte Höchstgeschwindigkeit an, die ab dem folgenden Signal gelten kann (bei den Signalbildern grün-gelb-horizontal und grün-gelb-vertikal). Die Zahl, multipliziert mit 10, ergibt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in km/h. Fehlt ein solches Schild sowie die Anzeige der zu erwartenden Höchstgeschwindigkeit durch eine gelbe Zahl, so ist eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h zu erwarten
Neben diesen Lichtsignalen gibt es noch Zwergsignale, die ausschließlich für kleine Bewegungen relevant sind:
- Schwarzer dreieckiger Signalschirm mit zwei horizontal nebeneinander angeordneten weißen Lichtern: Halt für kleine Bewegungen.
- Schwarzer dreieckiger Signalschirm mit zwei diagonal übereinander angeordneten weißen Lichtern: Vorbeifahrt für kleine Bewegungen erlaubt.
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Geschwindigkeitstafeln
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Mit den folgenden Schildern wird die Streckenhöchstgeschwindigkeit angezeigt. Die jeweilige Zahl multipliziert mit 10 ergibt die jeweils gültige Höchstgeschwindigkeit in km/h.
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Andere Tafeln (Auswahl)
Weblinks
- Principes des base de signalisation. (PDF) Abgerufen am 29. März 2019 (französisch).
- Basisprincipes van de seininrichting. (PDF) Abgerufen am 29. März 2019 (niederländisch).
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