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Emma Watson

britische Schauspielerin und Aktivistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Emma Watson
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Emma Charlotte Duerre Watson (* 15. April 1990 in Paris, Frankreich) ist eine britische Schauspielerin und Synchronsprecherin, die durch die Rolle der Hermine Granger in den Harry-Potter-Verfilmungen bekannt wurde. Sie hat ein Studium in englischer Literatur abgeschlossen, für britische Modemarken gemodelt und engagiert sich in den Bereichen Menschen- und Frauenrechte, Gleichberechtigung und Umweltschutz.

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Emma Watson (2013)
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Privatleben

Emma Watson wurde 1990 in Paris als Kind zweier Anwälte geboren und verbrachte dort die ersten fünf Jahre ihres Lebens.[1] Anschließend zog sie mit ihrer Familie nach England. Ihre Eltern ließen sich 1995 scheiden. Daraufhin zog ihr Vater nach London.[2] Watson und ihr drei Jahre jüngerer Bruder zogen mit der Mutter nach Oxford.

Von 2009 bis 2011 studierte sie Literatur an der US-amerikanischen Brown University.[3][4] 2011 setzte sie ihr Studium am Worcester College an der Universität von Oxford fort.[5] Im Mai 2014 erhielt sie von der Brown University ihren Bachelor-Abschluss in englischer Literatur.[6] 2023 begann sie ein Teilzeit-Master-Fernstudium in Creative Writing an der Universität Oxford.[7]

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Werdegang

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Emma Watson mit Daniel Radcliffe (links) und Rupert Grint (rechts), (2011)
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Abdrücke der Hände, Schuhe und Zauberstäbe von Emma Watson, Daniel Radcliffe und Rupert Grint vor dem TLC Chinese Theatre

Im Alter von sieben Jahren gewann Watson den ersten Preis bei der Daisy Pratt Poetry Competition, einem Gedicht-Vortragswettbewerb ihrer Schule in Oxford.[8] Im Jahr 2000 setzte sie sich beim Casting zu Harry Potter und der Stein der Weisen gegen rund 4000 Bewerberinnen durch und erhielt die Rolle der Hermine Granger. Der große Erfolg der Harry-Potter-Reihe führte 2001 dazu, dass Watson – wie ihre beiden Schauspielkollegen Daniel Radcliffe und Rupert Grint – weltweit bekannt wurde.

2002 gewann Watson den Young Artist Award für Harry Potter und der Stein der Weisen. 2003 wurde sie für ihre schauspielerische Leistung in Harry Potter und die Kammer des Schreckens als beste Jungschauspielerin in einer Haupt- oder Nebenrolle („Best Performance by a Youth in a Lead or Supporting Role – Female“) bei den Phoenix Film Critics Awards ausgezeichnet.[9] Von 2003 bis 2008 wurde ihr von der deutschen Jugendzeitung Bravo jedes Jahr ein Bravo Otto in der Kategorie „Kinostar“ (2004 noch „Weiblicher Filmstar“) verliehen: 2003 in Silber, 2004 in Bronze sowie 2005, 2006 und 2007 in Gold. Im Juli 2007 verewigten sich Watson, Radcliffe und Grint gemeinsam mit Abdrücken ihrer Hände, Füße und Zauberstäbe vor dem Grauman’s Chinese Theatre in Los Angeles.[10] 2011 gewann sie bei den Elle Style Awards den Style Icon Award.[11]

Watson zählte 2008 laut Forbes Magazine zu den am besten verdienenden Jungschauspielern. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt sie Gagen in Höhe von 5,5 Mio. US-Dollar und rangierte damit an sechster Stelle der Einkommensliste.[12] Von Sommer 2009 bis Sommer 2010 war Watson als Model für die britische Bekleidungsmarke Burberry[13] sowie für das Öko-Label People Tree tätig.[14]

2011 drehte sie zusammen mit Michelle Williams den Film My Week with Marilyn und 2012 an der Seite von Nina Dobrev und Logan Lerman Vielleicht lieber morgen, der auf dem gleichnamigen Roman von Stephen Chbosky basiert.[15] In Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück, der die Gräueltaten der auslandsdeutschen Sekte Colonia Dignidad thematisiert, stand sie mit dem deutschen Schauspieler Daniel Brühl vor der Kamera.[16]

In der Verfilmung des Bestseller-Romans The Circle spielte Watson 2017 eine College-Absolventin, die bei einem Technologieunternehmen zu arbeiten beginnt, das Informationen über die Bevölkerung sammelt. Im selben Jahr erschien eine Neuverfilmung von Die Schöne und das Biest, in der sie die Hauptrolle spielt.[17] 2016 wurde Watson als eine von 683 Persönlichkeiten von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences als Neumitglied eingeladen.[18]

Emma Watson wird in deutschen Synchronfassungen in der Regel von Gabrielle Pietermann gesprochen. In Colonia Dignidad wurde sie von Miriam Stein synchronisiert.

Im Juni 2020 wurde Watson in den Verwaltungsrat des französischen Mode-Konzerns Kering berufen.[19]

2023 erhielt sie in den USA eine Goldene Schallplatte für die Single Belle aus dem Film Die Schöne und das Biest.[20]

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Politisches Engagement

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Seit Juni 2014 ist Watson UN-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte. In dieser Funktion bereiste sie zuerst Uruguay, wo sie die Bedeutung von Frauen für die politische Willensbildung hervorhob. Sie entwickelte mit UN Women die Kampagne HeForShe, die Männer und Jungen dazu bewegen will, sich für Frauen- und Mädchenrechte zu engagieren.[21][22] Im Januar 2015 sprach Watson beim Weltwirtschaftsforum über die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen.[23]

Anfang Januar 2016 gründete sie den feministischen Lesezirkel Our Shared Shelf[24] („unser gemeinsames Bücherregal“) auf der zu Amazon gehörenden Plattform Goodreads unter dem Slogan Feminism is for everyone („Feminismus ist für jeden“), der innerhalb eines Monats über 100.000 Mitglieder hatte und zur größten Gruppe der Plattform wurde.[25] Jeden Monat soll ein Buch vorgestellt werden, den Anfang machte die Autobiografie von Gloria Steinem, My Life on the Road.[26]

Watson setzt sich zudem seit langem für Umweltgerechtigkeit[27] sowie für Klimaschutz[28] ein. Beim Earthshot Prize 2021 übernahm sie die Kategorie Fix our Climate, die von Enapter gewonnen wurde.[29] Im Zuge der UN-Klimakonferenz in Glasgow 2021 moderierte sie u. a. eine Podiumsveranstaltung, bei der auch Greta Thunberg auftrat.[30]

Am 21. Januar 2017 beteiligte sie sich am Women’s March on Washington, einem der weltweiten Proteste gegen Donald Trump nach dessen Amtseinführung.[31][32]

Verwicklung in die Panama-Papers-Affäre

Emma Watson erwarb eine Immobilie mit einem Wert von über einer Million US-Dollar über eine 2013 gegründete Briefkastenfirma. Ein offizieller Sprecher sagte, dies sei zum Schutz der Privatsphäre der Schauspielerin geschehen; sie habe keinen monetären Vorteil aus diesem Arrangement.[33][34] Sie hat über ihre Offshorefirma Falling Leaves Ltd auf den Britischen Jungferninseln zudem eine Wohnung für 2,8 Millionen Pfund gekauft.[35][36]

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Filmografie

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Emma Watson während der Premiere von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 2010
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Musikvideo

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

Weitere Informationen Tabellarische Übersicht der Auszeichnungen und Nominierungen, Jahr ...
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Literatur

  • David Nolan: Emma Watson. Von der Zauberschülerin zur Mode-Ikone. Aus dem Englischen von Marion Oechsler. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2012, ISBN 978-3-86265-085-9.
Commons: Emma Watson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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