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FMA x86
Befehlssatzerweiterung für Mikroprozessoren Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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FMA x86 ist eine Befehlssatzerweiterung für Mikroprozessoren von Intel und AMD zur Unterstützung der Fused-Multiply-Add-Technik (FMA). Von AMD erfolgte hierzu erstmals eine Umsetzung in den „Bulldozer“-CPUs. Intel setzte dies erst in den Haswell-Prozessoren ein.
Es gibt zwei nicht miteinander kompatible Ausführungen, FMA4 und FMA3:
- FMA4 ist die vollwertige Version, die eine Operation der Form erlaubt;
- FMA3 erfordert dagegen, dass das Zielregister eines der Operandenregister ist, und dieser dadurch überschrieben wird.
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Neue Eigenschaften
FMA erweitert die Möglichkeiten zu Vektoroperationen und kann als Erweiterung der AVX-Befehle gesehen werden.
Neue Instruktionen
CPUs mit FMA4
- Intel hat FMA4 nicht implementiert.
- AMD hatte FMA4 implementiert:
- Bulldozer-basierte Prozessoren (AMD FX), Q4/2011
- Piledriver-basierte Prozessoren (AMD FX, Trinity und Richland APUs), Q2/2012
- Steamroller-basierte Prozessoren (4. Generation A-Serie-Prozessoren, Kaveri-APUs) Q1/2014
- Zen-Prozessoren (Q1/2017) haben zwar eine funktionierende Implementierung von FMA4, allerdings wird in der CPUID nicht angezeigt, dass die Instruktion zur Verfügung steht.[1] Die Implementierung vom FMA4 bei Zen ist demnach inoffiziell und ab der Zen2-Mikroarchitektur (Q3/2019) schließlich nicht mehr vorhanden
CPUs mit FMA3
- Intel
- Alle Intel-Core-i-Prozessoren ab der Haswell-Mikroarchitektur (4. Generation Core i-Prozessoren)
- AMD
- Piledriver-basierte Prozessoren (2. Generation FX CPUs, Trinity und Richland APUs), Q2/2012
- Steamroller-basierte Prozessoren (4. Generation A-Serie-Prozessoren, Kaveri-APUs) Q1/2014
- Alle Ryzen- und Epyc-Prozessoren (ab der 1. Zen-Microarchitektur) Q1/2017
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Anwendung
- Nützlich für gleitkommaintensive Berechnung, vor allem im Multimedia-, wissenschaftlichen oder Finanzberechnungen. Ganzzahloperationen sollen später folgen.
- Erhöht Parallelität und Durchsatz von Gleitkomma-SIMD-Berechnungen
- Verringert die Registerlast durch nicht destruktive Vier-Operanden-Form (im Fall von FMA4)
- Erhöht die Präzision gegenüber der Realisierung als zwei verkettete Multiplikations- und Additionsvorgänge. So kann es dazu kommen, dass wenn der Compiler automatisch eine Verkettung von Multiplikation und Addition durch eine FMA-Operation realisiert, dass man ein anderes, nämlich präziseres, Rechenergebnis bekommt.
Einzelnachweise
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