Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Feldbahn Tuleblja–Demjansk

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Feldbahn Tuleblja–Demjanskmap
Remove ads

Die Feldbahn Tuleblja–Demjansk war eine 71 km lange, während der Kesselschlacht von Demjansk im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht ab 1941 verlegte und bis März 1943 betriebene Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm südlich des Ilmensees bei Demjansk.

Weitere Informationen Tuleblja–Demjansk ...
Remove ads

Aufgabenstellung

Nachdem das deutsche II. Armeekorps der 16. Armee mit 95.000 Soldaten bei Demjansk nach seinem Vorstoß umzingelt worden war, musste es anfangs aus der Luft, später mit Lastwagen und schließlich mit der Schmalspurbahn mit Nachschub versorgt werden.[3] Die in einem sogenannten Schlauch verlegte Feldbahn war dabei für die russischen Aufklärer schlechter einsehbar und besser gegen Artilleriebeschuss geschützt als das in der Nähe gelegene Breitspurgleis.

Remove ads

Transportaufkommen

Die Feldbahn hatte im September ein Transportaufkommen von 800–1000 t/Tag, obwohl sie nur für folgende Leistung ausgelegt war:[1]

  • Tatsächliche Leistung im September 1942
    • 300–400 t Nutzlast und Mannschaftstransporte
    • 500–600 t Baustoffe
  • Geforderte Leistungsfähigkeit: 600 t/Tag
  • Geforderte Leistungsfähigkeit bei strenger Kälte (unter −10 °C): 300–400 t/Tag

Schienenfahrzeuge

Thumb
Thumb
Thumb
Neben modernen Draisinen wurden auch während des Ersten Weltkriegs in Belgien und Frankreich eroberte Péchot-Bourdon-Lokomotiven und Péchot-Plattformwagen eingesetzt.

Es wurden eine Vielzahl von Heeres­feld­bahn­loko­motiven eingesetzt, z. B. vom Typ HF 210 E (Aquarius C) und HF 130 C. Außer den von Dampf- und Diesel­loko­motiven gezogenen Zügen wurden auch Draisinen, Schneeräumer, Wasser- und Werkstattwagen und andere Spezialfahrzeuge eingesetzt. Die Züge entgleisten insbesondere im Winter häufig und waren oft so überladen, dass es zu hohem Materialverschleiß kam.[3]

Fotoalben

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads