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AMD Radeon Software
Treiberpaket für Radeon-Grafikkarten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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AMD Radeon Software (früher AMD Catalyst und ATI Catalyst) ist ein Treiberpaket für die Radeon-Grafikkarten der von AMD übernommenen Firma ATI. Neben dem eigentlichen Treiber beinhaltet das Paket das Catalyst Control Center (CCC), welches zum Einstellen der Treiberoptionen dient. Das Catalyst-Paket wurde erstmals mit der Radeon 8500 veröffentlicht, seitdem erscheint monatlich eine neue Version. Bis Ende des Jahres 2005 wurde statt des CCC das alte ATI Control Panel verwendet, welches sich in die Anzeigeeinstellungen des Betriebssystems Windows integrierte. Die letzte offizielle Version mit dem Control Panel war Catalyst 5.12.
2015 wurde Catalyst von Crimson abgelöst.[2] Die Entwicklung von Crimson wurde auf die GCN-Architektur beschränkt. Die neue grafische Nutzerschnittstelle von Crimson wurde mit der Programmbibliothek Qt von Grund auf neu entwickelt, während das 2004 eingeführte CCC auf Microsofts .Net-Framework basierte.[3]
Auf Linux-Betriebssystemen wurde die Open-Source-Lösung MESA3D zum Nachfolger von Catalyst. ATI unterstützt die Entwicklung dieses Pakets.
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Technische Einzelheiten
Zusammenfassung
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Die Versionsnummerierung des Treibers folgt dem Schema Jahr.Monat. So erschien die Version 7.4 im April (4. Monat) 2007. Demnach gibt es zwölf offizielle Treiberversionen pro Jahr. Selten erschien am Ende des Jahres noch eine dreizehnte Version, die meist schwerwiegende Fehler behob oder kleinere Funktionen hinzufügte. Ferner erschienen in der Vergangenheit sogenannte Hotfix-Treiber, die entweder die Leistung eines neu erschienenen Programmes verbesserten oder größere Probleme mit einem Programm beseitigten. Beispiele dafür waren etwa das Spiel Crysis oder der Benchmark 3D Mark Vantage.
Neben den offiziellen Catalyst-Treibern gibt es mehr oder weniger bekannte Modifizierungen. Die bekanntesten sind der seit längerem nicht mehr weiterentwickelte ATI-Omega-Treiber sowie der DNA-Treiber.[4]
Anwendungsspezifische Einstellungen werden in den so genannten Catalyst Application Profiles (abgekürzt CAP) gespeichert, um das Verhalten der Grafikkarte(n) zu steuern. Diese Anwendungsprofile wurden eingeführt, um den Entwicklungsprozess des Treiberpaketes zu beschleunigen.[5][6]
Versionsgeschichte
Unterstützte Hardware
- Desktop-Radeon-Grafikkarten
- Mobility-Radeon-Serie
- Mobility-Radeon-9500-Serie und höher
- All-in-Wonder-Multimedia-Serie
- TV Wonder: TV-Tuner-Serie
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Einstellungsmöglichkeiten
- Monitoreinstellungen
- Multi-Monitor-Einstellungen, falls mehr als ein Monitor an den PC angeschlossen ist
- HDTV-Unterstützung – Einstellungen für Auflösungen (720p/1080i/1080p) und Bildwiederholfrequenzen für angeschlossene HDTV-Geräte via Komponente oder HDMI
- 3D-Einstellungen – wie etwa Kantenglättung (englisch Anti-Aliasing) und Anisotrope Filterung
- ATI Avivo – Hardwarebeschleunigung für Videodecoding, nur für die Radeon-X1000- und Radeon-HD-2000/3000/4000-Serie
- SmartGart – AGP-spezifische Einstellungen
- VPU Recovery – Reset des Grafiktreibers, falls dieser abstürzt
- ATI Overdrive – Übertakten der Grafikkarte
- ATI PowerPlay – Einstellungen für die Stromsparmaßnahmen der Grafikkarte
- ATI Crossfire – Einstellungen für ATI Crossfire-Systeme
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Linux

Für Linux wird der Treiber als fglrx („FireGL and Radeon for X“ oder auch als „ATI Catalyst Proprietary Linux Display Driver“) veröffentlicht. Er enthält nicht nur quelloffene, sondern auch proprietäre Teile.
Für die Direct Rendering Infrastructure (DRI) müssen die Kernel-Header-Quellen installiert und kompiliert sein. Ohne Kernelmodul funktioniert der Treiber nur ohne DRI. Im April 2015 veröffentlichte AMD den Kernel-Treiber „amdgpu“.[24] Dieser sollte zukünftig im AMD Catalyst eingesetzt werden, basiert zum Teil auf dem freien Radeon-Treiber[25] und wird wahrscheinlich im Linux-Kernel 4.2 erscheinen.[26]
Normalerweise werden Treiber für Linux zeitgleich mit den Treibern für das Betriebssystem Windows veröffentlicht und unterstützen die gleiche Hardware.
Siehe auch
Einzelnachweise
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