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Flugplatz Schwäbisch Hall-Hessental
Flugplatz in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Flugplatz Schwäbisch Hall (auch: Adolf Würth Airport, ICAO-Code: EDTY) ist ein deutscher Verkehrslandeplatz bei Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. Der Flugplatz wurde nach dem Unternehmer Adolf Würth benannt und wird von der Würth-Gruppe betrieben.
700 m nördlich davon liegt der Flugplatz Schwäbisch Hall-Weckrieden mit einer Graspiste. Die beiden Flugplätze sind die einzigen Plätze in Deutschland, die über einen Rollweg miteinander verbunden sind. Über diesen Rollweg können Flugzeuge am Boden vom einen zum anderen Flugplatz rollen. Da der Rollweg über eine öffentliche Straße führt, existiert an der Straße eine mit Schranken abgesicherte Kreuzung. Die Schranken können von der Flugleitung bedient werden.
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Nutzung
Der Flugplatz ist zugelassen für Flugzeuge bis 14 t Höchstabfluggewicht (nach vorheriger Genehmigung bis 28 t), Hubschrauber, Motorsegler, Segelflugzeuge, Ballone, Fallschirmspringer, Hängegleiter und Ultraleichtflugzeuge. Er wird von regionalen Unternehmen als Geschäftsflugplatz und von ansässigen Vereinen für den Luftsport genutzt. Linien- bzw. Charterflüge werden nicht angeboten.
Anfahrt
Mit dem Auto fährt man ab Schwäbisch Hall nach Osten in Richtung Altenhausen (Tüngental).
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext


Der Flugplatz Hessental wurde etwa 1935 als Teil des Fliegerhorstes Schwäbisch Hall-Hessental gegründet. Ab 1. Mai 1939 war hier die II. Gruppe des Kampfgeschwaders 53 beheimatet. Am 30. Juli 1940 entstand hier die IV. (Ergänzungs-)Gruppe des Kampfgeschwaders 51. Weiterhin stationierte die Luftwaffe hier Bomber, Aufklärer und Jäger (darunter Me 262). In einem getarnten Werk in der Nähe wurden diese Maschinen endmontiert.
Die folgende Tabelle zeigt eine Auflistung ausgesuchter fliegender aktiver Einheiten (ohne Schul- und Ergänzungsverbände) der Luftwaffe der Wehrmacht, die hier zwischen 1936 und 1945 stationiert waren.[1]
Nach teilweiser Zerstörung des Fliegerhorsts 1944/45 wurde er von der US Army wieder aufgebaut und als Dolan Barracks bis 1993 benutzt. Ab 1994 erfolgte der Ausbau durch die regionale Industrie zu einem privaten Verkehrsflugplatz.
Im Jahr 2004 wurde die Start- und Landebahn auf 1540 Meter ausgebaut und ihre Ausrichtung von 08/26 auf 10/28 gedreht, um den an- und abfliegenden Verkehr von bewohnten Gebieten fernzuhalten.
Weblinks
Commons: Flugplatz Schwäbisch Hall-Hessental – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur
- Michael Sylvester Koziol: Rüstung, Krieg und Sklaverei. Der Fliegerhorst Schwäbisch Hall-Hessental und das Konzentrationslager. Eine Dokumentation (= Forschungen aus Württembergisch-Franken. Bd. 27). 2., überarbeitete Auflage. Thorbecke u. a., Tübingen u. a. 1989, ISBN 3-7995-7626-6.
Einzelnachweise
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