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Franz von Winckel

deutscher Gynäkologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz von Winckel
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Franz Wilhelm Carl Ludwig Winckel, ab 1891 Ritter von Winckel (* 5. Juni 1837 in Berleburg; † 31. Dezember 1911 in München) war ein deutscher Gynäkologe und Geburtshelfer. Er prägte 1909 das Wort „Frauenkunde“.

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Franz von Winckel, um 1900

Leben und Werk

Zusammenfassung
Kontext

Franz Winckel war ein Sohn des Gummersbacher und später Mülheimer Kreisphysikus, Sanitätsrat Ludwig Winckel.[1] Er studierte ab 1856 an der Universität Berlin Medizin und war ab 1860 an der dortigen Universitätsfrauenklinik als Assistenzarzt tätig. 1864 wechselte er als Professor der Gynäkologie nach Rostock. Im Jahr 1872 wurde Winckel Direktor der Königlichen Landesentbindungsschule in Dresden und bemühte sich um deren Umwandlung in eine moderne Frauenklinik. In Dresden war v. Winckel u. a. Lehrer von Maximilian Nitze und Felix Martin Oberländer.[2] Seine Wahl in die Leopoldina erfolgte 1879.[3] 1883 wurde Winckel Direktor der Universitätsfrauenklinik in München, wo u. a. Walter Siegfried Flatau zu seinen Schülern gehörte.[4] Er wurde 1907 emeritiert. Bis Mitte der 1890er Jahre war er der einzige Klinikchef in Deutschland, der Frauen als Volontärärztinnen akzeptierte und ihnen damit die erforderliche praktische Ausbildung nach Abschluss eines Medizinstudiums ermöglichte.[5]

Franz von Winckel war der erste Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. 1905 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte.[6]

Der Wigand-Martin-Winckel-Handgriff trägt den Namen des Arztes. Außerdem erhielt er 1891 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone. Damit war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden.[7]

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Veröffentlichungen (Auswahl)

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Literatur

Commons: Franz von Winckel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Franz von Winckel – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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