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Gedeihstörung
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Als Gedeihstörung wird eine Verzögerung der körperlichen Entwicklung eines Kindes bezeichnet, die häufig mit Auffälligkeiten in der motorischen und psycho-sozialen Entwicklung verbunden ist. Diese tritt in pädiatrischen Kliniken mit einer Häufigkeit von 2–25 % auf und ist in der entwickelten Welt meist ein Begleitsymptom einer Grunderkrankung.[1]
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Diagnostik
Die Gedeihstörung ist keine Diagnose, sondern nur eine Beschreibung. Diagnostische Kriterien sind:
- Unterschreitung der 3er-Perzentile für Körpergewicht und Körperlänge
- vermindertes Längensollgewicht
- Gewichtsverlust oder fehlender Zuwachs gegenüber Voruntersuchung (um mehr als 2 Hauptperzentilen)[2]
Ursachen
Wie bereits erwähnt handelt es sich meist um ein Begleitsymptom einer Grunderkrankung. Durch diese kommt es zu:
- unzureichender Nahrungsaufnahme
- gestörter intestinaler Aufnahme (Malabsorption)
Häufige Grunderkrankungen, die mit einer Gedeihstörung einhergehen sind diverse Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Nahrungsmittelallergien, zystische Fibrose, Zöliakie, Essstörungen. Auch psychiatrische Erkrankungen der Kinder und deren Eltern (Münchhausen-Syndrom, Vernachlässigung) dürfen nicht außer Acht gelassen werden,[3] da sie zu psychosozialem Kleinwuchs führen können.
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Therapie
Im Vordergrund steht die Therapie der Grunderkrankung. Weitere Therapie kann erfolgen durch:[4]
- erhöhte Nahrungszufuhr
- Nahrungsanreicherung
- Trink- und Sondennahrung
- Parenterale Ernährung
Weblinks
- Gedeihstörungen - Genaue Beschwerdebilder
- Nützenadel, Walter: Gedeihstörungen im Kindesalter. In: Dtsch Arztebl Int. Nr. 108 (38), 2011, S. 642-9 (Übersichtsarbeit).
Einzelnachweise
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