Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Gemeiner Pelzkäfer

Art der Gattung Attagenus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gemeiner Pelzkäfer
Remove ads

Der Gemeine oder Gefleckte Pelzkäfer (Attagenus pellio) gehört zur Gattung der Pelzkäfer (Attagenus) in der Familie der Speckkäfer (Dermestidae).

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
Remove ads

Merkmale

Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 3,5 bis 6 Millimetern. Sie haben einen schwarz gefärbten, dicht behaarten Körper, der stellenweise Bereiche mit heller Behaarung trägt. Je ein großer Fleck befindet sich in der Mitte der Deckflügel nahe der Flügeldeckennaht, je zwei weitere liegen seitlich hinter der Schulterbeule, wobei diese Flecke auch nicht ausgebildet sein können. Weitere Flecke finden sich am Halsschild basal mittig und an den beiden Ecken, kleinere Flecke liegen an den Seiten des Halsschildes hinter der Mitte. Das erste und achte bis elfte Fühlerglied ist schwarz, das zweite bis siebente ist gelb gefärbt. Die Beine sind abgesehen von den gelblichen Tarsen braun gefärbt. Die beiden ähnlichen Arten Attagenus megatoma und Attagenus schaefferi können vom Gemeinen Pelzkäfer durch das Fehlen der hell behaarten Flecke unterschieden werden.

Remove ads

Vorkommen und Lebensweise

Die Tiere sind weltweit verbreitet, wobei man sie in Europa, nördlich bis nach Lappland und auch auf Grönland findet. Sie sind auf den Britischen Inseln häufig. Als Kulturfolger findet man die Art nur selten in freier Natur in Vogelnestern und Mulm, sie kommen jedoch in der Nähe des Menschen sehr häufig vor. Die Imagines treten bereits im Frühling in Wohnungen auf, in denen die Weibchen ihre Eier ablegen. Später im Jahr findet man die adulten Tiere auch auf Blüten von Doldenblütlern, Obstbäumen, Weißdornen und Schlehdorn. Die Larven werden bis zu 12 Millimeter lang und haben eine goldgelbe Färbung. Sie können durch ihren Fraß erhebliche Schäden an Textilien, Teppichen, Leder, Pelzen und Ähnlichem anrichten.

Remove ads
Commons: Gemeiner Pelzkäfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  • Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1.
  • Jiri Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.
Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads