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Gottfried Kramer

deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Akteur in vielen Hörspielen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Gottfried Kramer (* 3. August 1925 in Rowe, Kreis Stolp; † 30. Juni 1994 in Hamburg[1][2]) war ein deutscher Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher.

Leben und Wirken

Seine Schauspielausbildung absolvierte er bei Eduard Marks an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Zuvor war Kramer zunächst als Vorschullehrer in Worpswede tätig. Sein Schauspieldebüt gab er in Schleswig.[1] Gottfried Kramer trat in den 1960er Jahren in TV-Serien wie Gestatten, mein Name ist Cox und Hafenkrankenhaus auf. Es folgten eine kleinere Rolle in dem Mehrteiler Die Gentlemen bitten zur Kasse, in dem Spielfilm Perrak sowie in den Fernsehserien Tatort und Onkel Bräsig. In weiteren diversen Fernsehfilmen hatte Kramer zumeist kleinere, eher unbedeutende Rollen.

Filmografie (Auswahl)

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Synchronsprecher

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Kramer hatte eine sehr markante Reibeisenstimme, die zu seinem Markenzeichen wurde. So wurde er beispielsweise als die Stimme von Oskar in der Sesamstraße bekannt. Er sprach auch verschiedene Rollen in den amerikanischen SciFi-Serien Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann und Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau. Ebenfalls hat er die Zeichentrickserie Piggeldy und Frederick, die gelegentlich als Geschichte im Sandmännchen ausgestrahlt wird, synchronisiert, in der er beide Figuren und den Erzähler spricht. Zu seinen weiteren wichtigsten Synchronarbeiten zählen:

Burt Lancaster
Humphrey Bogart
Marlon Brando
F. Murray Abraham
William Daniels
Pat Hingle

Filme (Auswahl)

Serien (Auswahl)

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Hörspielsprecher

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  • 1964: Statistik – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1965: Das Geisterschiff in der Dagger Bucht – Regie: Otto Kurth
  • 1965: Diamanten machen Freude – Autor und Regie: Harald Vock
  • 1965: Der Drachentöter – Regie: Hans Bernd Müller
  • 1966: Philoktet (nach Sophokles) – Regie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1966: Die Enttäuschung (nach Siegfried Lenz) – Regie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1967: Telefonseelsorge – Regie: Jiri Horcicka
  • 1967: Der Bräutigam – Regie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1967: Das wilde Auge – Regie: Heinz Hostnig
  • 1967: Die Geschworenen – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1967: Pastorale 67 (von Otto Heinrich Kühner) – Regie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1967: Tod und Leben auf Severinisch – Regie: Heinz von Cramer
  • 1968: Forbush und die Pinguine – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1970: Unternehmen Tick-Tack – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1970: Ohne Ende – Regie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1971: Das Attentat auf das Pferd des Brasilianers Joao Candia Bertoza – Regie: Fritz Schröder-Jahn
  • 1976: Oma Berne packt aus oder So, mein Junge, nun weißt du das auch mal – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1979: Schafskopfhörer – Regie: Heinz Hostnig
  • 1980: Große Erwartungen (Dreiteiler nach Charles Dickens) – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1981: Kleine Freiheit oder Kiez – Regie: Gerlach Fiedler
  • 1981: Eine Weihnachtserinnerung (nach Truman Capote) – Regie: Hans Rosenhauer
  • 1985: Konversation im Luftraum – Regie: Günter Bommert
  • 1986: Der Keksgigant – Autor und Regie: Ursula Krechel
  • 1989: Im Moos – Regie: Stephan Schwartz
  • 1994: Be my brain – Autor und Regie: Albrecht Kunze

Durch seine markante Stimme arbeitete er viel für das Hamburger Plattenlabel Europa. Zu seinen größten Rollen gehörte die des Kapitän Haddock in der Serie Tim und Struppi, welche allerdings bei Maritim erschien. Außerdem übernahm er bei Kolumbus und Sohn (ebenfalls bei Maritim erschienen) die Rolle des Erzählers. Er hatte viele weitere Rollen in diversen Hörspielserien, so z. B. in:

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Andere Aktivitäten

1989 lieh Kramer dem Musikprojekt Der Komtur seine Stimme. In dem Techno-Song rezitierte er Textpassagen aus dem Werk Die schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf.

Er lieh seine Stimme auch für die größte mobile Wildwasserbahn der Welt. Noch heute, knapp dreißig Jahre nach seinem Tod, kann man seine Stimme zur Begrüßung auf diversen Jahrmärkten hören. So begrüßt er auch im Heide-Park Soltau als Papagei Cora die Gäste an der „Wichtelhausenbahn“ und spricht Wumbo im dortigen elektronischen Vogeltheater (Tonlage der Stimme wurde hier etwas höher geregelt).

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Tod

Am 30. Mai 1994 beging der stets zurückgezogen lebende Gottfried Kramer im Alter von 68 Jahren Suizid, da er den Tod seiner Frau Johanna nicht verwinden konnte. Er erhielt eine Seebestattung.[3]

Literatur

Einzelnachweise

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