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Gradental

Tal in der Schobergruppe in Kärnten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Gradental ist ein rechtes Seitental des Mölltals in der Schobergruppe in Kärnten. Es gehört zur Gemeinde Großkirchheim. Durchflossen wird es vom Gradenbach, der auf 2500 m aus dem Gradenkees[1] entspringt und im Talschluss den Gradensee durchfließt.[2][3] Das Einzugsgebiet des Gradenbaches beträgt 32 km².[4]

Schnelle Fakten
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Der Name steht in Zusammenhang mit slawisch grad (Burg, Einfriedung) und könnte sich auf die Abgeschlossenheit des Tales beziehen, das von über 20 Dreitausendern gesäumt wird.[5] Es handelt sich um ein typisches Trogtal mit mehreren Geländestufen.[5]

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Blick auf das Gradenmoos

Das Tal zweigt bei Putschall vom Mölltal ab. Am Talausgang befindet sich ein zwei km² großer Talzuschub, der wiederholt für Überschwemmungsereignisse sorgte.[6][7] Im Tal befindet sich ein sechs km langer Naturlehrpfad.[8] Auf ca. 1900 m befindet sich an der Waldgrenze das Gradenmoos, ein 2,5 ha großes Staumäandermoor.[5]

Das Gradenmoos weist eine überwiegend silikatische (saure) Pflanzengesellschaft auf, es kommen jedoch auch Kalkzeiger vor. Torfbildung geschieht nur im Kernbereich.[1] Auf 2488 m liegt am Gradensee die Adolf-Noßberger-Hütte, eine Alpenvereinshütte der ÖAV-Sektion Alpenverein Edelweiss. Der Gradensee wird mit Seesaiblingen, Bachsaiblingen, Kanadasaiblingen und Saiblinghybriden bewirtschaftet.[9] Seine Farbe wird als türkisgrün beschrieben.[10]

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Auf dem Adolf-Noßberger-Weg im oberen Gradental bei ca. 2400 m

Im Gradental liegen der Keeskopf (3081 m) und der Große Hornkopf (3251 m) und das Petzeck, das mit 3283 m der höchste Gipfel der Schobergruppe ist. Nördlich an das Gradental schließt das Gössnitztal an, südlich das Wangenitztal und westlich das Osttiroler Debanttal. Durch das Tal verläuft der Wiener Höhenweg.[11]

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Commons: Gradental – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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