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Großer Preis von Australien 1991
Formel-1-Rennen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Große Preis von Australien 1991 (offiziell Foster's Australian Grand Prix) fand am 3. November auf dem Adelaide Street Circuit in Adelaide statt und war das 16. und letzte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1991.
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Berichte
Zusammenfassung
Kontext
Hintergrund
Nachdem Alain Prost sich insbesondere während der zweiten Saisonhälfte mehrfach negativ über die Scuderia Ferrari geäußert hatte, wurde verkündet, dass er in der Saison 1992 zwar weiterhin vertraglich an den italienischen Traditionsrennstall gebunden sein werde, jedoch ohne Rennen zu bestreiten. Das Team war derart verärgert, dass man ihn selbst zum noch ausstehenden Saisonfinale nicht mehr antreten ließ, sondern Gianni Morbidelli als kurzfristigen Ersatzfahrer unter Vertrag nahm. Dessen dadurch frei gewordener Platz bei Minardi wurde von Roberto Moreno eingenommen, der somit innerhalb der Saison 1991 bereits zum dritten Mal für ein anderes Team an den Start ging.
Da Éric Bernard aufgrund seiner zwei Wochen zuvor während des Trainings zum Großen Preis von Japan erlittenen Verletzungen nicht antreten konnte, stimmte Gérard Larrousse zu, den wenige Wochen zuvor aus der Haft entlassenen Bertrand Gachot den Finallauf für sein Team bestreiten zu lassen.
Mit Prost (zweimal), Nelson Piquet, Thierry Boutsen und Gerhard Berger (jeweils einmal) traten vier ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
Die beiden Fahrer des in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaftswertung führenden Teams McLaren dominierten das Qualifying. Der bereits als Fahrer-Weltmeister feststehende Ayrton Senna sicherte sich die Pole-Position vor Berger. Die zweite Reihe teilten sich die beiden Williams-Piloten Nigel Mansell und Riccardo Patrese, die hofften, mit einem guten Rennergebnis bei gleichzeitig schlechtem Abschneiden der McLaren-Konkurrenten noch den Konstrukteurs-Titel für ihr Team erringen zu können. Die Benetton-Teamkollegen Piquet und Michael Schumacher bildeten die dritte Startreihe vor den beiden Ferrari von Jean Alesi und Morbidelli.
Rennen
Der Start wurde wegen starkem Regen, der rund eine Stunde vor der geplanten Startzeit begann, zunächst verschoben. Als er ein wenig nachließ, wurde das Rennen schließlich gestartet und Senna ging vor Berger, Mansell und Schumacher in Führung. In der dritten Runde übernahm Mansell den zweiten Rang von Berger.
Als die beiden Benetton-Piloten in der fünften Runde kollidierten, drehte sich Schumacher und wurde von Alesi, der nicht rechtzeitig ausweichen konnte, gerammt. Boutsen, Satoru Nakajima, Nicola Larini und Pierluigi Martini schieden ebenfalls durch Unfälle aus.
Nachdem sich der Regen bis zur 13. Runde wieder verstärkt hatte, prallte Maurício Gugelmin in die Boxenmauer. Zwei Streckenposten wurden dabei leicht verletzt. Als sich zudem Mansell und Berger aufgrund von Aquaplaning ins Aus gedreht hatten, signalisierte unter anderem Senna der Rennleitung, dass man das Rennen aufgrund der schwierigen Bedingungen abbrechen solle. Dem wurde nach 16 Runden Folge geleistet. Gewertet wurde allerdings der Stand nach 14 Runden. Demnach war Senna der Sieger vor Mansell, Berger, Piquet, Patrese und Morbidelli. Da deutlich weniger als 75 Prozent der geplanten Renndistanz absolviert worden waren, wurde jeweils nur die halbe Punktzahl vergeben.[1]
McLaren gewann die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft 1991.
Mit einer Distanz von lediglich rund 53 Kilometern und einer Dauer von weniger als 25 Minuten galt der Große Preis von Australien 1991 lange Zeit als das kürzeste Rennen der Formel-1-Geschichte. Erst der Große Preis von Belgien 2021 konnte diese Marke unterbieten.
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Meldeliste
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Klassifikationen
Qualifying
Rennen
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WM-Stände nach dem Rennen
Zusammenfassung
Kontext
Die ersten sechs des Rennens bekamen aufgrund der deutlich verkürzten Renndistanz 5, 3, 2, 1,5, 1 bzw. 0,5 Punkt(e).
Fahrerwertung
Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
Weblinks
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