Großthiemig
Gemeinde im Land Brandenburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Großthiemig ist eine Gemeinde im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Sie gehört dem Amt Schradenland mit Sitz in der Gemeinde Gröden an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 23′ N, 13° 41′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Elbe-Elster | |
Amt: | Schradenland | |
Höhe: | 113 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,1 km2 | |
Einwohner: | 986 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 04932 | |
Vorwahl: | 035343 | |
Kfz-Kennzeichen: | EE, FI, LIB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 62 208 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Großenhainer Straße 25 04932 Gröden | |
Website: | www.grossthiemig.info | |
Bürgermeister: | Heiko Imhof | |
Lage der Gemeinde Großthiemig im Landkreis Elbe-Elster | ||
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Geografie
Die Schradengemeinde Großthiemig befindet sich etwa 15 Kilometer südöstlich von Elsterwerda in unmittelbarer Nähe zur sächsischen Landesgrenze.
Gemeindegliederung
Großthiemig hat keine amtlich ausgewiesenen Ortsteile, bewohnten Gemeindeteile oder Wohnplätze.[2]
Geschichte
Der Ort wurde 1389 erstmals als Thimmigk erwähnt.
Großthiemig gehörte seit 1816 zum Kreis Liebenwerda in der Provinz Sachsen und ab 1952 zum Kreis Bad Liebenwerda im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[3][4][5], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Großthiemig besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[6]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Wählergruppe Freiwillige Feuerwehr | 40,6 % | 4 |
Wählergruppe Sport | 29,9 % | 3 |
Einzelbewerber Michael Ziegenbalg | 13,5 % | 1 |
CDU | 11,0 % | 1 |
Einzelbewerber Carsten Weichelt | % | 5,11 |
Bürgermeister
Imhof wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 84,9 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren wiedergewählt.[10]
Wappen
Das Wappen wurde am 6. Januar 1995 genehmigt.
Blasonierung: „Geteilt von Grün über Blau durch eine gewölbte Steinbrücke mit Geländer, oben ein belaubter silberner Lindenzweig mit zwei Fruchtständen.“[11]
Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Großthiemig und in der Liste der Bodendenkmale in Großthiemig stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
- Gotische Dorfkirche
- Kommunales Backhaus
- Wasserhaus
- Ehemaliger Gasthof „Wilder Mann“
- Kriegerdenkmal zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner
- Freibad Großthiemig
Verkehr
Großthiemig liegt an der Landesstraße 59 zwischen Gröditz und Ortrand. Die nächstliegende Autobahnanschlussstelle ist Ortrand an der A 13 Berlin–Dresden.
Der nächstgelegene Bahnhof ist Ortrand an der Bahnstrecke Großenhain–Cottbus. Er wird von den Regionalexpresslinien RE 15 Hoyerswerda–Dresden und RE 18 Cottbus–Dresden bedient.
Persönlichkeiten
- Wilhelm Braune (1850–1926), Germanist, in Großthiemig geboren
- August Förster (1880–1959), Wunderheiler, lebte in Großthiemig. Noch heute gibt es in der Löwenapotheke Ortrand und in Hirschfeld seine sogenannten „August-Tropfen“ und die "Förstersalbe". In vielen Orten kannten ihn die älteren Leute auch unter „Dafts August“ (ein Flurstück in Großthiemig nennt man landläufig „Dafts Birken“).
Siehe auch
- Kleinthiemig – 14 km südwestlich in Sachsen, ca. 350 Einwohner
Literatur
- Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2.
Weblinks
Commons: Großthiemig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Gemeinde Großthiemig beim Amt Schradenland
- Linkkatalog zum Thema Großthiemig bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Großthiemig in der RBB-Sendung Landschleicher vom 2. Januar 2005
Einzelnachweise
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