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Groten

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Groten
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Groten (Plural Groten, teilweise, wenn als Nominal oder Wertangabe auch Grote) ist die Bezeichnung für einen norddeutschen Kleingroschen, der ursprünglich 4 Meißner Pfennig und dann später 5 (geringerwertige) Schwaren galt. Er ist sprachlich verwandt mit dem englischen Groat (= 4 Pence).

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Nachbildung einer Bremer 12-Groten-Münze aus dem Jahr 1654
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Abkürzungen für Groschen oder Groten im Schriftverkehr

In Flandern war das flämische Pfund in 20 Schilling zu 12 Groten (Sg. groot) eingeteilt. 1 Groot entsprach 8 holländischen Pfennigen oder 4 Deut, 2 Groten 1 Stüber, 40 Groten 1 holländischen Gulden. Der Brabanter Groot oder Plak stand zum Flämischen im Verhältnis 3:2.[1][2]

In Bremen und Oldenburg galt der Groten bis zur Einführung der Mark am 1. Juli 1872. In Bremen galt: 1 Taler Gold = 72 Grote = 360 Schwaren. 1872 gab es Stücke zu 12 Groten, 6 Groten, 1 Groten und ½ Groten.

Nach dem Münzgesetz vom 4. Dezember 1871 entsprach die Krone zu 10 Mark 3193 Bremische Taler Gold. Daraus ergab sich die Umrechnung:

  • 1 Groten ≈ 5 Pfennig,
  • 1 Mark = 21 Groten 3 1231Schwaren.

Am 1. Juli 1872 wurden die Bremer Münzen außer Kurs gesetzt.

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Siehe auch

Literatur

  • Hermann Jungk: Die Bremischen Münzen – Münzen und Medaillen des Erzbisthums und der Stadt Bremen. Müller, Bremen 1875, urn:nbn:de:gbv:46:1-269.
  • Günter Schön, Jean-François Cartier: Weltmünzkatalog 19. Jahrhundert. 15., vollst. überarb. Auflage. Battenberg, München 2004, ISBN 3-89441-561-4.

Einzelnachweise

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