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Hönne
linker Nebenfluss der Ruhr im Märkischen Kreis und im Kreis Unna, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Hönne ist ein linker Nebenfluss der Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Sie durchfließt den nordöstlichen Teil des Märkischen Kreises.
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Name
Um 1230 wird der Fluss als Hune erstmals urkundlich erwähnt. Der Name geht vermutlich auf das westgermanische Farbadjektiv *huna-für 'gelb-braun' zurück.[4]
Geographie
Zusammenfassung
Kontext
Quelle
Die Quelle der Hönne liegt am Großen Attig in Neuenrade auf 437 m ü. NHN. Bei der Quelle der Hönne handelt es sich um eine sogenannte Hungerquelle.
Weiterer Verlauf
Die Hönne fließt durch Neuenrade, auf 13,2 km durch Balve, passiert Menden (Sauerland) in Richtung Norden und mündet schließlich nach 33 Kilometern bei Fröndenberg in die Ruhr.
Das durch den Flusslauf der Hönne entstandene Gebiet heißt Hönnetal, ein enges Kalksteintal mit hohen schroffen Felsen. Es zählt zu den bedeutenden Karstgebieten in Deutschland.
Im groben parallel zum Fluss verläuft die Hönnetalbahn.
Einzugsgebiet
Das 262,16 km² große Einzugsgebiet der Hönne wird über Ruhr und Rhein in die Nordsee entwässert.
Das Einzugsgebiet hat folgende Nutzungsstruktur:
- 12,3 % – Siedlungs- und Verkehrsflächen
- % – industrielle und gewerbliche Flächen 1,4
- 48,2 % – Waldflächen
- 37,9 % – landwirtschaftliche Flächen[5]
Zuflüsse
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Sehenswürdigkeiten
Landschaftlich besonders reizvoll ist der Bereich zwischen Balve und Menden mit der Burg Klusenstein bei Deilinghofen und unzähligen Höhlen, wie der Balver Höhle (Kulturhöhle) und der Reckenhöhle (Tropfsteinhöhle), die im Lauf der Jahrtausende durch die Hönne aus den Kalkfelsen gebildet wurden.
Hönne als Lebensader
Besiedlungsfunde an der Hönne lassen sich gerade in der Gegend um Balve bis in die Altsteinzeit zurückverfolgen. Auch Germanen vom Stamm der Sugambrer siedelten an diesem Gewässer und nutzten es für ihre Zwecke.
Die Wasserkraft der Hönne war maßgeblicher Grund dafür, das sich mit den Firmen Eisenwerk Rödinghausen, H.D. Eichelberg Neuwalzwerk und R & G Schmöle im Bereich der Stadt Menden ein Zentrum der metallverarbeitenden Industrie gebildet hat.[6]
Heute ist die Qualität des Wassers der Hönne wieder so gut, dass reiche Fischvorkommen fast überall das Angeln, besonders auf Salmoniden wie Bachforelle und Äsche, zulassen.
Eine Besonderheit bietet der Fluss in regenarmen Zeiten, wenn die Hönne ähnlich der Donauversinkung im Untergrund verschwindet, durch die Kalkhöhlen unter dem Flussbett fließt und etwa zwei Kilometer flussabwärts wieder zu Tage tritt. Durch mehrere Versuche mit Einfärbung des Flusswassers konnte das Phänomen erforscht werden.
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Literatur
- Peter Kracht: Rund um das Hönnetal. Zwischen Unna, Iserlohn und Arnsberg. Bottrop / Essen 2001, ISBN 3-89355-225-1.
Einzelnachweise
Weblinks
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