Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Hand-Fuß-Syndrom

eine Hautveränderung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hand-Fuß-Syndrom
Remove ads

Das Hand-Fuß-Syndrom (HFS oder palmar-plantare Erythrodysästhesie, PPE) ist eine mit schmerzhafter Schwellung und Rötung einhergehende erythematöse Hautveränderung an den Handflächen und Fußsohlen, die als Begleitreaktion einer antineoplastischen Chemotherapie, im Rahmen einer Sichelzellenanämie oder unter Einnahme von MEK-Inhibitoren[1] auftreten kann. Auch sensorische Störungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl werden beobachtet. In schweren Fällen kann sich die Haut ablösen. Das Ausmaß variiert von einer schmerzlosen Schwellung oben genannter Lokalisation (Grad 1), bis hin zu stark schmerzenden Blasen und Hautablösungen mit entsprechenden Funktionseinschränkungen (Grad 3).

Schnelle Fakten Klassifikation nach ICD-10 ...

Die Pathogenese ist ungeklärt; die Behandlung beschränkt sich daher auf symptomatische Maßnahmen wie die Gabe von Schmerzmitteln, Kortikosteroiden, Vitamin B6[2] oder 10 % uridinhaltigen Cremes.[3][4]

Thumb
Hand-Fuß-Syndrom

Das Kühlen der Hautstellen soll dem Ausmaß und der Schwere der Symptomatik vorbeugen.[5]

Zytostatische Arzneistoffe, die das Hand-Fuß-Syndrom hervorrufen können, sind beispielsweise Capecitabin, Cyclophosphamid, Cytarabin, Docetaxel, Doxorubicin, 5-FU, Oxaliplatin, Paclitaxel, Sorafenib, Regorafenib und Sunitinib.

MEK-Inhibitoren sind beispielsweise Binimetinib, Cobimetinib, Lenvatinib, Selumetinib und Trametinib.

Remove ads

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads