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deutscher Physiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Friedrich Geitel (* 16. Juli 1855 in Braunschweig; † 15. August 1923 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Physiker.
Hans Geitel kam durch den Umzug seiner Familie, sein Vater war Forstmeister, im Jahre 1861 nach Blankenburg und wuchs dort in unmittelbarer Nachbarschaft zu Julius Elster auf. Er besuchte zusammen mit Elster Schule und Gymnasium. Zwischen ihnen entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft, durch das beiden eigene Interesse an Naturwissenschaften kam ein gemeinsames Betätigungsfeld zustande.
Die Studienjahre verbrachten beide in Heidelberg und Berlin. 1879 bestand Geitel in Braunschweig seine Lehramtsprüfung und trat eine Stelle als Lehrer in Wolfenbüttel an dem Gymnasium Große Schule, damals noch Herzogliche Große Schule genannt, an. 1881 gelang es Geitel, Julius Elster ebenfalls an das Gymnasium zu holen. Dort intensivierten sie ihre gemeinsamen Forschungen. Karl Bergwitz (1875–1958), der beide Studien fortführte, zählte dort zu ihren Schülern. Im Jahr 1892 wurde Geitel zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[1] 1921 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[2]
Geitel und Elster legten Arbeiten zur Meteorologie, zur Atomphysik und zum lichtelektrischen Effekt vor. Geitel erkannte das Zerfallsgesetz der Radioaktivität und prägte 1899 den Begriff Atomenergie. 1893 erfanden sie die Fotozelle.
1899 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Göttingen verliehen und 1915 – zusammen mit Elster – die der Technischen Hochschule Braunschweig. 1937 wurde in Berlin-Charlottenburg der Geitelsteig nach ihm benannt.[3]
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