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deutscher evangelischer Theologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hermann Lichtenberger (* 25. Mai 1943 in Neu-Werbaß, Batschka, damals Ungarn) ist ein evangelischer Theologe, der als einer der bekannteren deutschen Neutestamentler gilt und 1993 bis 2014 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen lehrte.
Lichtenberger studierte 1964 bis 1970 Evangelische Theologie und Semitische Sprachen an der Universität Erlangen und der Universität Heidelberg. 1966 bis 1970 arbeitete er als studentische Hilfskraft an der Qumranforschungsstelle in Heidelberg, 1970 bis 1973 war er dort wissenschaftlicher Angestellter. Von 1973 bis 1977 war er in der gleichen Funktion an der Qumranforschungsstelle in Marburg. Er wurde 1974 in Marburg promoviert mit einer Arbeit zum Thema Studien zum Menschenbild in Texten der Qumrangemeinde. 1977 bis 1986 war er wissenschaftlicher Assistent des Neutestamentlers Martin Hengel und stellvertretender Direktor am Institut für antikes Judentum und hellenistische Religionsgeschichte der Universität Tübingen. Seine Habilitation erfolgte 1986 an der Universität Tübingen unter dem Titel Studien zur paulinischen Anthropologie in Römer 7.
Von 1986 bis 1988 hatte er eine Vertretung inne und lehrte Biblische Theologie in Bayreuth. Er war von 1988 bis 1993 Professor für Judaistik und Neues Testament an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und Direktor des Institutum Judaicum Delitzschianum. Von 1993 bis zum Wintersemester 2011/2012 war er Professor für Neues Testament und Antikes Judentum an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen und Leiter des Instituts für Antikes Judentum und Hellenistische Religionsgeschichte. Er war Herausgeber des hebräischen Textes, der englischen Übersetzung und Kommentierung der Hodayot (deutsch: Loblieder) aus Qumran der Höhlen 1 und 4; und er arbeitete an der GRK 354 mit: The Bible – Its Development and Reception (deutsch: Die Bibel – Entwicklung und Wirkung).[1]
Lichtenberger ist seit 1968 verheiratet und hat zwei Kinder.[2]
Festschrift
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