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Historisch afroamerikanische Colleges und Hochschulen

Bildungseinrichtungen in den Vereinigten Staaten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Als Historisch afroamerikanische Colleges und Hochschulen (feststehender engl. Ausdruck: Historically black colleges and universities, gängige Abkürzung HBCU) werden in den Vereinigten Staaten beheimatete Bildungseinrichtungen aus dem tertiären Bildungsbereich bezeichnet, die vor dem Jahre 1964 gegründet wurden und die ursprünglich der Ausbildung der Afroamerikaner dienten.[1]

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Tennessee State University

Der Higher Education Act of 1965, ein Gesetz zur Hochschulbildung in den Vereinigten Staaten, definiert eine HBCU als „…jedes historisch schwarze College oder jede Universität, die vor 1964 gegründet wurde und deren zentrale Aufgabe die Bildung von schwarzen Amerikanern war und ist…“[2]

Es existieren rund 105 Colleges und Universitäten, die zur Gruppe der HBCUs gerechnet werden, darunter sind sowohl private wie öffentliche Einrichtungen, zwei- und vierjährige Hochschulen, medizinische Fakultäten und Gemeindecolleges.[3] Viele entstanden als kirchliche Einrichtungen mit theologischer Ausbildung, andere zur Lehrerausbildung als Normal School. 1837 wurde durch eine Schenkung des Quäkers Richard Humphreys das erste Institute for Colored Youth in Philadelphia gegründet, das erste der HBCU in America – heute Cheyney University of Pennsylvania.[4]

Viele HBCU wurden nach dem Sezessionskrieg gegründet, bekannte Ausnahmen sind beispielsweise die im Jahre 1854 entstandene Lincoln University in Pennsylvania und die Wilberforce University in Ohio aus dem Jahr 1856. Einige der HBCU wurden nach jahrzehntelangem Betrieb während der 1930er und 1940er Jahre geschlossen. Gründe für die Schließungen waren die große Depression und finanzielle Schwierigkeiten. Beispiele hierfür sind die Western University in Kansas und die Walden University in Nashville, Tennessee.

Andere Bildungseinrichtungen haben ebenfalls einen hohen Anteil afroamerikanischer Studenten, wurden jedoch erst nach der Umsetzung des Urteils im Prozess Brown v. Board of Education vor dem U.S. Supreme Court und des Higher Education Act im Jahre 1965, das die Rassentrennung in öffentlichen Bildungseinrichtungen untersagte, eröffnet oder ließen afroamerikanische Studenten zu. Sie werden nicht als HBCU, sondern als „überwiegend schwarz“ bezeichnet. Einige der HBCUs haben inzwischen eine Mehrheit nicht-afroamerikanischer Studenten, hierzu gehört insbesondere die West Virginia State University, deren Studentenschaft sich seit Mitte der 1960er zu rund 90 Prozent aus weißen Studenten zusammensetzt.

Der 1944 gegründete United Negro College Fund fördert Stipendien an 37 verschiedenen HBCUs.

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Liste der HBCUs

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(geordnet nach Bundesstaaten, privat/öffentlich, Name nach Alphabet; früheste Gründungen bis 1867 fett)

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Ehemalige HBCUS

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Literatur

  • Rodney T. Cohen: The Black Colleges of Atlanta, Arcadia Publishing, 2000, ISBN 0-7385-0554-4.
  • Stephen Provasnik, Linda L. Shafer: Historically Black Colleges and Universities, 1976 to 2001, U.S. Department of Education, National Center for Education Statistics, 2004 (PDF).

Einzelnachweise

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