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Nevado Huascarán

Berg in den Anden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Nevado Huascarán (Quechua: Waskaran) liegt in der Cordillera Blanca in den Anden und ist mit einer Höhe von 6768 m der höchste Berg Perus und der vierthöchste Berg Südamerikas.[1] Der Nevado Huascarán liegt im Nationalpark Huascarán. Der Berg besteht aus zwei Gipfeln, dem Huascarán Sur (6768 m) und dem Huascarán Norte (6655 m, ()).[1]

Schnelle Fakten
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Der Huascarán ist im Osten mit dem Chopicalqui (6354 m) topographisch verbunden.

 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Huascarán Norte wurde 1908 durch die Zermatter Bergführer Gabriel Zumtaugwald und Rudolf Taugwalder sowie die US-Amerikanerin Annie Smith Peck erstmals bestiegen.[2] Peck hatte für den Huascarán Norte eine Höhe von 24.000 Fuß (7315 m) errechnet (660 m zu viel).[3] Sie hielt sich, bis der Irrtum aufgeklärt wurde, für die Halterin des Höhenrekords der Frauen.[4]

1932 gelang einer von Philipp Borchers geleiteten deutsch-österreichischen Expedition die Erstbesteigung des Huascarán Sur. Neben Borchers erreichten Erwin Schneider, Wilhelm Bernard, Hermann Hoerlin und Erwin Hein den Gipfel.[5]

Vom Nordgipfel des Huascarán brachen am 10. Januar 1962 gewaltige Fels- und Eismassen ab. Mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 km/h wälzten sie sich zu Tal. Mehrere Orte wurden von der Gerölllawine überrollt. Schätzungen über die Zahl der Opfer bewegten sich zwischen 2000 und 4000 Menschen.[6][7]

Am 31. Mai 1970 ereignete sich nach einem Erdbeben der Stärke 7,9 auf der Momenten-Magnituden-Skala an der Nordwestflanke ein gigantischer Bergsturz, der die Stadt Yungay ( 9′ 1″ S, 77° 44′ 12″ W) vernichtete und ca. 20.000 Einwohner das Leben kostete.[8] Bei diesem Bergsturz wurde auch das Basislager einer 15-köpfigen tschechoslowakischen Bergsteigermannschaft unter meterhohen Geröllmassen begraben.

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Besonderheiten

Gemäß einer Messung von 2013 ist die Erdbeschleunigung auf dem Gipfel des Nevado Huascarán mit nur 9,7639 m/s² weltweit am geringsten.[9][10][11]

Trivia

1989 hat eine Gruppe von acht Amateur-Bergsteigern (the Social Climbers) auf dem Gipfel des Berges ein kultiviertes Picknick veranstaltet, das als the world’s highest dinner party in die Ausgabe 1990 des Guinness-Buchs der Rekorde aufgenommen wurde.

Literatur

  • Gernot Patzelt (Schriftleitung): Die Berg- und Gletscherstürze vom Huascaran, Cordillera Blanca, Peru : mit 3 Kartenbeilagen. Innsbruck : Wagner, 1983
Commons: Huascarán – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Marcelo Camus: Nevado Huascarán Sur (6768 m.). In: Andeshandbook. Sociedad Geográfica de Documentación Andina, 2. März 2002; (spanisch).
  • Álvaro Vivanco: Nevado Huascarán Norte (6654 m.). In: Andeshandbook. Sociedad Geográfica de Documentación Andina, 5. November 2018; (spanisch).
  • Primeros escalamientos al Huascaran, Hasta 1961. In: Yungay – Perú. Archiviert vom Original am 11. November 2012; (spanisch, Erstbegehungsdaten für viele Routen auf den Huascaran).
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Einzelnachweise

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