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Ice-T

US-amerikanischer Rapper und Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ice-T
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Ice-T (* 16. Februar 1958[1] in Newark, New Jersey; eigentlich Tracy Lauren Marrow) ist ein US-amerikanischer Rapper und Schauspieler. Neben seiner Hip-Hop-Solokarriere ist er auch als Frontmann der Metal-Band Body Count aktiv. Er ist zudem für seine langjährige Rolle in der Detektiv-Serie Law & Order: Special Victims Unit bekannt.

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Ice-T (2019)
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Leben

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Musikalische Karriere

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Ice-T bei einem Auftritt mit Body Count (2006)

Ice-T wurde in Newark geboren, wuchs jedoch in Los Angeles auf. Seine Karriere begann mit Statistenrollen in der Serie Fame – Der Weg zum Ruhm (1983) und den beiden Breakdance-Filmen Breakin’ und Breakin 2 – Electric Boogaloo (beide 1984). Angespornt durch seine Rolle als MC versuchte er sich als Rapper. Seinen Namen lehnte er an den seines Lieblingsautors Iceberg Slim an, von dessen Werk er stark beeinflusst wurde.[2] Seine Themen spiegeln das Leben auf der Straße, in seinem Viertel und in Gangs wider. Er war einer der ersten Rapper, die den Lebensstil eines Pimp glorifizierten. Er gilt zudem als Pionier des Gangsta-Rap.

Trotz einiger Singles in den Jahren 1983–1986 erschien sein Debütalbum Rhyme Pays erst 1987. Produziert wurde es von Afrika Islam. Es verkaufte sich damals etwa 300.000 Mal. Der große Durchbruch gelang Ice-T allerdings erst mit dem Folgealbum Power und der Hitsingle I’m Your Pusher. Immer wieder äußerte er sich auch zu politischen Themen.

1990 gründete er die Heavy-Metal-Crossover-Band Body Count. Die Band machte vor allem durch das Lied Cop Killer auf sich aufmerksam. Zu Zeiten des Skandals um die Gewaltanwendung durch Polizisten gegen Rodney King und den sich daran anschließenden Krawallen von Los Angeles löste das Lied einige Kontroversen aus. Warner Brothers hielt dem Druck der Öffentlichkeit während der Vorbereitung auf Ice-Ts nächstes Album Home Invasion nicht stand. Sie entließen Ice-T aus seinem Vertrag, ferner wurde das Album durch zwei „weichere“ Tracks entschärft (Cop Killer wurde durch Freedom of Speech ersetzt). Dies ermöglichte ihm, seine eigene Plattenfirma Rhyme Syndicate aufzubauen.

Ice-T ist dafür bekannt, immer wieder mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten, die nicht aus dem Hip-Hop-Bereich stammen. So nahm er mit Slayer einen Song für den Soundtrack zum Film Judgment Night – Zum Töten verurteilt auf. Mit Jello Biafra veröffentlichte er den Song Freedom of Speech. Zusammen mit Six feet Under nahm Ice-T einen Song namens One Bullet Left auf. Des Weiteren ist er auf dem Album The truth hurts der Band Pro-Pain im Lied Put the lights out zu hören sowie zusammen mit Motörhead auf der Single Born to Raise Hell (Auskopplung des Airheads-Soundtracks) vertreten. Zu der Kompilation Rise Above: 24 Black Flag Songs to Benefit the West Memphis Three, einer Benefizplatte zu Gunsten der West Memphis Three, die vom ehemaligen Black-Flag-Sänger Henry Rollins zusammengestellt wurde, steuert er den Song Police Story bei. Ferner veröffentlichte er eine Coverversion von dem Prince-Song Head aus dessen Album Dirty Mind. Ice-T produzierte auch den Soundtrack zum im April 2011 veröffentlichten Third-Person-Shooter Gears of War 3. Er arbeitete ebenfalls mit anderen Rappern zusammen, wie mit Kool Keith unter dem Namen Analog Brothers und mit Smoothe the Hustler und Trigger the Gambler unter dem Namen SMG.

Schauspielerkarriere

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Ice-T (2011)

Seine Filmkarriere forcierte er ab 1991. Seitdem drehte er eine Reihe von Kinofilmen. In kurzer Folge drehte er New Jack City, Ricochet – Der Aufprall und Trespass. Seitdem steht er regelmäßig vor der Kamera, ohne dass seine Filme im deutschsprachigen Raum häufiger zu sehen sind. Er spielt vornehmlich Polizisten oder Gangster. Ab 1995 übernahm er auch Rollen in Fernsehserien. Mehrere Gastauftritte absolvierte er in New York Undercover und V.I.P. – Die Bodyguards, bevor er ab 2000 zur Stammbesetzung von Law & Order: Special Victims Unit wechselte. Bereits 1998 hatte er in dem Law-&-Order-Film Exiled eine Rolle übernommen.

Im Jahre 2000 lieh Ice-T seine Stimme dem Charakter Kain in dem PC-Spiel Sanity – Aikens Artifact von den Monolith Productions. Zudem komponierte er den Titelsong zum Spiel, der mit im Lieferumfang enthalten war. Des Weiteren lieh er seine Stimme im Jahre 2005 dem Rapper „Madd Dogg“ aus dem Spiel Grand Theft Auto: San Andreas.

Privatleben

Er ist der Sohn von Solomon Marrow, einem Afroamerikaner, und Alice Marrow, einer hellhäutigen Kreolin.[3] Seit Januar 2002 ist er mit der amerikanischen Schauspielerin und Erotikmodel Nicole „Coco“ Austin verheiratet. Am 28. November 2015 wurden die beiden Eltern einer Tochter.[4]

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Diskografie

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Studioalben

Weitere Informationen Jahr, Titel ...

Livealben

  • 1993: Check This Out
  • 2004: Gang Culture
  • 2006: Live in Montreaux

Kompilationen

  • 1993: The Classic Collection
  • 1996: Cold as Ever
  • 1997: The Early Years
  • 2000: Greatest Hits: The Evidence
  • 2002: Westside
  • 2008: The Pimp Penal Code
  • 2014: Greatest Hits

EPs

  • 1998: What Really Goes On

Singles als Leadmusiker

Weitere Informationen Jahr, Titel Album ...

Weitere Singles

  • 1983: The Coldest Rap / Cold Wind Madness
  • 1983: Body Rock
  • 1984: Killers
  • 1984: Reckless
  • 1985: Ya Don’t Quit
  • 1986: Dog’n the Wax / 6 ’n the Mornin‘
  • 1987: Make it Funky
  • 1987: Somebody Gotta Do It
  • 1988: I’m Your Pusher
  • 1989: Heartbeat
  • 1989: What Ya Wanna Do
  • 1990: Dick Tracy
  • 1991: O.G. Original Gangster
  • 1991: Lifestyles of the Rich and Infamous
  • 1991: Ricochet
  • 1992: Trespass (mit Ice Cube)
  • 1995: Big Gun
  • 1999: Don’t Hate the Playa
  • 1999: Always Wanted to Be a Hoe
  • 2000: Money, Power, Women
  • 2000: Pimping Ain’t Easy
  • 2002: Police Story
  • 2003: Get on Down (feat. Xzibit, Kurupt, Mac Mall & King T)
  • 2006: Walking in the Rain

Singles als Gastmusiker

Weitere Informationen Jahr, Titel Album ...

Weitere Gastbeiträge

  • 1989: Alice (Hugh Harris feat. Ice-T)
  • 1990: The Rhythm (Everlast feat. Ice-T, Donald D & Diva)
  • 1991: Tip of the Iceberg (Black Uhuru feat. Ice-T)
  • 1996: Africa Jam (Afrika Islam feat. Ice-T)
  • 1998: The Real One (2 Live Crew feat. Ice-T)
  • 1998: Suzy Rose (DJ Polo feat. Ice-T)
  • 1998: Gettin’ It On (Players feat. Ice-T, Smoothe Da Hustler & Positive K)
  • 2001: The World Is A Ghetto (Liroy feat. Ice-T)
  • 2017: Arctic II (DJ Supreme feat. Ice-T & The Icepick)
  • 2022: Night Stalkers (Megadeth feat. Ice-T)

Weitere Kollaborationen und Produktionen

Weitere Informationen Jahr, Interpretation ...

Videoalben

  • 1989: The Iceberg Video (US: GoldGold)
  • 1991: O.G. Original Gangster
  • 2002: The Repossession Live
  • 2005: Smokeout Festival Presents: Body Count and Ice-T

Mit Body Count

→ siehe: Body Count/Diskografie

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Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1995: für das Album Power
  • Kanada Kanada
    • 1989: für das Album Power
    • 1991: für das Album Freedom of Speech… Just Watch What You Say!
    • 1991: für das Album O.G. Original Gangster

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Weitere Informationen Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len), Silber ...

Filmografie (Auswahl)

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Literatur

  • Ice-T, Heidi Sigmund: The Ice Opinion. Who gives a fuck? Droemer Knaur, München 1995, ISBN 3-426-60315-2.
  • Josephine Metcalf, Will Turner (Hrsg.): Rapper, Writer, Pop-Cultural Player: Ice-T and the Politics of Black Cultural Production. Ashgate, 2014, ISBN 978-1-4724-1835-7.
Commons: Ice-T – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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