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Julius Honorius

spätantiker Geograph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Julius Honorius, auch Julius Orator genannt, war ein spätantiker Rhetor und Geograph des 4. bis 6. Jahrhunderts. Er ist Namensgeber einer Kosmographie, die auf seinen Vorlesungsnotizen basiert. Diese wurden, entgegen seiner Absicht, von einem Schüler zu einem zusammenhängenden Werk kompiliert und veröffentlicht. Die Kosmographie gliedert die Welt nach den vier Ozeanen und verzeichnet Meere, Inseln, Gebirge, Städte, Flüsse sowie Ethnonyme. Trotz seiner offenkundigen Mängel wurde der Text in der Spätantike und im frühen Mittelalter intensiv rezipiert, häufig abgeschrieben und als geographische Quelle reichlich genutzt.

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Literatur

  • Claude Nicolet, Patrick Gautier-Dalché: Les „quatre sages“ de Jules César et la „mesure du monde“ selon Julius Honorius, réalité antique et tradition médiévale. In: Journal des Savants 1986/4 (1987), S. 157–218.
  • Salvatore Monda: La Cosmographia di Giulio Onorio. Un excerptum scolastico tardo-antico. Rom 2008.
  • Salvatore Liccardo: Old Names, New Peoples. Listing Ethnonyms in Late Antiquity. Leiden/Boston 2024.
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