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deutscher Offizier und Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jürgen W. Schmidt (* 5. Mai 1958 in Weißenberg) ist ein deutscher Offizier und Historiker.
Schmidts Familie stammte ursprünglich aus Schlesien; sie wurde 1947 vertrieben. Mütterlicherseits ist er nach eigener Aussage Sorbe. Er diente nach dem Abitur 1976 als Offizier in der Nationalen Volksarmee und der Bundeswehr. Nach seinem Dienstzeitende begann er ab 1993 ein Studium der Geschichte, Psychologie und Interkulturellen Erziehungswissenschaften an der FernUniversität in Hagen. Seine Magisterarbeit von 1997 schrieb er über den russischen Militärnachrichtendienst während des Russisch-Japanischen Krieges (1904/05). 2004 wurde er bei Peter Brandt[1] am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften mit der in der Fachwelt überwiegend positiv aufgenommenen[2] Dissertation „Der Herr Kriegsminister erachtet es im Interesse des militärischen Nachrichtenwesens für dringend wünschenswert…“. Der militärische Nachrichtendienst des Großen Generalstabes und sein Zusammenwirken mit den preußischen Verwaltungsbehörden beim Nachrichtendienst und der Spionageabwehr, vorrangig dargestellt am Beispiel des Regierungsbezirks Bromberg in den Jahren von 1890–1914 zum Dr. phil. promoviert. Die Ergebnisse wurden auf einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft zur Geschichte Preußens vorgestellt.[3]
Seine Schwerpunkte liegen in der preußischen Geschichte und in der Geschichte der Geheimdienste. Schmidt ist Herausgeber zahlreicher Bücher, Autor von Beiträgen (Jahrbuch Preußenland u. a.) und Rezensent (Baltische Studien, Militärgeschichtliche Zeitschrift, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte u. a.).
2013 referierte er auf einer Tagung des Departments „Wissen – Kultur – Transformation“ und des Historischen Instituts der Universität Rostock über „Die Beschaffung amtlich notwendiger Informationen auf geheimdienstlichen Wegen durch deutsche Konsuln und Diplomaten in China (1896–1917)“.[4] Er ist u. a. Mitglied des Gesprächskreises Nachrichtendienste in Deutschland sowie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der polnischen militärhistorischen Zeitschrift Przeglad Hystoryczno Wojskowy. Bis zum Ruhestand war Schmidt Mitarbeiter in einer Industrielobbyorganisation in Berlin.
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