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deutscher Sozialarbeiter und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johannes Herwig-Lempp (* 1957) ist ein deutscher Sozialarbeitswissenschaftler und systemischer Sozialarbeiter.
Der Sohn eines Buchhändlerehepaars studierte von 1980 bis 1984 Sozialpädagogik an der Universität Bremen und anschließend für ein Jahr mit einem Stipendium des norwegischen Außenministeriums in Oslo. Von 1987 bis 1990 nahm er an einer Weiterbildung in systemischer Beratung und Therapie bei der Internationalen Gesellschaft für Systemische Therapie in Heidelberg teil sowie von 1991 bis 1994 an einer Weiterbildung in Supervision der Diakonischen Akademie Stuttgart. Bereits 1993 promovierte er zum Dr. phil. mit einer Arbeit über „Drogenabhängigkeit als Erklärungsprinzip – Drogenkonsumenten als Subjekte“.
Nach seinem Sozialpädagogikstudium sammelte Herwig-Lempp berufliche Erfahrung in der akzeptierenden Drogenarbeit, im Sozialpsychiatrischen Dienst und der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Seit 1998 lehrt er als Professor das Lehrgebiet Sozialarbeitswissenschaft/Systemische Sozialarbeit an der Hochschule Merseburg und war verantwortlich für den 2009 erstmals durchgeführten Masterstudiengang „Systemische Sozialarbeit“. Zudem bietet er Fort- und Weiterbildungen an, arbeitet als Supervisor, Teamentwickler und Coach und berät Einzelne, Paare und Familien. Von 2006 bis 2014 war er Entwicklung und Aufbau des Praxisforschungsprojektes Lotse e. V., einer Beschwerde- und Vermittlungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Halle (Saale) als Mitglied der Beratungsgruppe wie auch als Vorstandsmitglied beteiligt. Er ist in den Beiräten der Zeitschriften Familiendynamik Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung und Kontext, Autor von Fachveröffentlichungen zur systemischen Sozialarbeit und zur Teamarbeit, Rezensent und Initiator von Fachtagungen zur systemischen Sozialarbeit. Zudem forscht er zu der Frauenrechtlerin, Armenpflegerin und Sozialpolitikerin Luise Kiesselbach (1863–1929).
Johannes Herwig-Lempp gilt als einer der Hauptvertreter des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes in der Sozialen Arbeit und Experte für die Übertragung systemisch-ressourcenorientierter Therapie und Beratungspraxis in die Sozialarbeit und Sozialpädagogik.[1] Zudem war er federführend an der Entwicklung des deutschlandweit ersten Masterstudiengangs „Systemische Sozialarbeit“ beteiligt, der 2009 bis 2018 in drei Durchgängen an der Hochschule Merseburg stattfand.
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