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Julius Dickmann
österreichischer Rätesozialist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Julius Dickmann (geb. 8. Dezember 1894 in Tschortkiw, Galizien; gest. 1942 im Ghetto Izbica) war ein österreichischer Rätesozialist.
Leben
Julius Dickmann stammte aus dem jüdischen Kleinbürgertum. Er litt unter angeborener Schwerhörigkeit und war ab 1930 vollständig taub. In der Österreichischen Revolution von 1918 trat er erstmals politisch hervor. Dickmann war in der Föderation Revolutionärer Sozialisten – Internationale aktiv und setzte sich für das Rätesystem ein. Später wirkte er in den Blättern der KPÖ, die ihm jedoch bald nicht mehr zur Verfügung standen. Seine linkskommunistischen Ansichten vertrat er daraufhin in der Freien Tribüne, dem Organ der Poale Zion in Österreich.
Dickmann wurde 1942 deportiert und im Ghetto Izbica ermordet.
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Schriften (Auswahl)
- Der Marxismus am Scheideweg. In: Die Neue Zeit. 35. Jahrgang, 2. Band, Heft 4, 1917, S. 85–93 (fes.de).
- Die Wende. Neue Marx-Studien. Zeitschrift. Elbemühl, Wien 1927 (nur ein Heft erschienen).
- Das Grundgesetz der sozialen Entwicklung (= Beiträge zu einer Selbstkritik des Marxismus. Heft 1). Selbstverlag, Wien 1932.
- Der Arbeitsbegriff bei Marx (= Beiträge zu einer Selbstkritik des Marxismus. Heft 2). Ascher, Wien 1932.
- Gesammelte Schriften
- Pour une autocritique du marxisme. Œuvres complètes (1917–1936). Hrsg.: Jérôme Lamy, Sébastien Plutniak, Oliver Schlaudt. Smolny, Toulouse 2023, ISBN 978-2-490793-18-1 (übersetzt von Didier Debord und Robert Ferro).
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Literatur
- Peter Haumer: Die Föderation Revolutionärer Sozialisten „Internationale“ und die österreichische Revolution. In: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Heft III/2017, S. 96–111.
- Peter Haumer: Julius Dickmann »... daß die Masse sich selbst begreifen lernt«. Politische Biografie und ausgewählte Schriften. Mandelbaum-Verlag, Wien 2015, ISBN 978-3-85476-645-2.
Weblinks
- Yvon Bourdet: Dickmann, Julius. In: Le Maitron en ligne. 28. November 2017.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Dickmann, Julius |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Rätesozialist |
| GEBURTSDATUM | 8. Dezember 1894 |
| GEBURTSORT | Tschortkiw, Galizien |
| STERBEDATUM | 1942 |
| STERBEORT | Ghetto Izbica |
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