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Julius Kühn-Institut

Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Sitz Quedlinburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), amtliche Eigenschreibweise Julius Kühn-Institut[1], ist eine im Geschäftsbereich des deutschen Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) aufgrund des Gesetzes zur Neuordnung der Ressortforschung vom 24. Oktober 2007 geschaffene Forschungseinrichtung und dabei selbständige Bundesoberbehörde. Seine Aufgaben bestimmt insbesondere das Pflanzenschutzgesetz, dessen Zwecke zugleich den Rahmen seines Forschungsauftrages bilden[2].

Schnelle Fakten Stellung, Aufsichtsbehörde ...
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Aufgaben

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In dem Institut, das den Namen des Agrarwissenschaftlers Julius Kühn trägt, wurden die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft und die Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen unter Einbindung zweier Institute der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (Institut Pflanzenernährung und Bodenkunde und Institut für Pflanzenbau und Grünlandwirtschaft) zusammengefasst. Es hat seinen Sitz in Quedlinburg und mehrere Außenstellen in Berlin, Braunschweig, Dossenheim, Dresden, Kleinmachnow, Münster, Sanitz und Siebeldingen.

Mit 18 Fachinstituten an 9 Standorten forscht das JKI zu allen Aspekten rund um Kulturpflanzen. Ziel der Forschung des JKI ist die Entwicklung resilienter Pflanzenbausysteme zur Produktion pflanzlicher Rohstoffe für die Ernährung und die Bioökonomie. Gleichzeitig steht dabei der Schutz der Biodiversität, des Klimas und der natürlichen Ressourcen Boden und Wasser an vorderster Stelle. Unter seinem Dach bündelt das JKI dafür Kompetenzen in den Bereichen Pflanzenbau, Bodenkunde, Pflanzengenetik, Züchtungsforschung und Züchtung, Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, Bienenschutz und Waldschutz. Wissenschaftlich unabhängig und interdisziplinär arbeitet das JKI eng mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen, aber auch mit der Praxis zusammen.

Auf Basis seiner Forschung liefert das JKI fundierte Entscheidungsgrundlagen für das BMLEH und vertritt das BMLEH in verschiedenen europäischen und internationalen Gremien. Unter anderem bringt es seine Expertise in Monitoringprogramme, Risikoanalysen, politische Strategien und technische Standards ein – etwa im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz, der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung oder europäischer Pflanzengesundheitsverordnungen. Mit eigenen Versuchseinrichtungen, Langzeitversuchen, modern ausgestatteten Laboren und seinen Genbanken sowie der Beteiligung an Modell- und Demonstrationsvorhaben, Living Labs und Reallaboren schafft das JKI die Grundlage für eine zukunftsfähige Pflanzenproduktion in Deutschland, Europa und weltweit.

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Standorte

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Neubau des Julius Kühn-Instituts in Quedlinburg
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Julius Kühn, der Namensgeber des JKI

Das JKI umfasst nachstehende Institute:

  • Institute in Quedlinburg
    • Resistenzforschung und Stresstoleranz
    • Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen
    • Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen
    • Waldschutz
  • Institute in Braunschweig
    • Waldschutz (Außenstelle)
    • Bienenschutz, auch in Berlin
    • Anwendungstechnik im Pflanzenschutz
    • Epidemiologie und Pathogendiagnostik
    • Pflanzenbau und Bodenkunde
    • nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit
    • Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland
    • Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün
  • Institute in Berlin und Kleinmachnow
    • Bienenschutz, auch in Braunschweig
    • Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
    • Strategien und Folgenabschätzung
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Leitung und weitere Persönlichkeiten

Leiter der Einrichtung ist der Züchtungsforscher Frank Ordon.[4] Er folgte dem Gartenbauwissenschaftler und Phytomediziner Georg F. Backhaus, der zuvor bereits seit dem Jahre 2002 Leiter der Biologischen Bundesanstalt in Berlin und Braunschweig war.[5][6]

Bekannte Persönlichkeiten des Julius Kühn-Instituts:

Siehe auch

Einzelnachweise

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