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Königlich Bayerisches 6. Chevaulegers-Regiment „Prinz Albrecht von Preußen“

Kavallerieverband der Bayerischen Armee Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das 6. Chevaulegers-Regiment „Prinz Albrecht von Preußen“ war ein Kavallerieverband der Bayerischen Armee.

Geschichte

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Am 1. April 1803 wurde der Verband durch Kurfürst Max Joseph IV. aus den mit den Fürstbistümern Würzburg und Bamberg übernommenen Reiterei errichtet. Es führte vom 27. März 1804 bis 28. April 1811 die Bezeichnung Chevaulegers-Regiment Nro. 4 und erhielt anschließend die Nro. 6. Nach dem Tod des ersten Regimentsinhabers Joseph Wilhelm Freiherr von Bubenhoven hieß der Verband 6. Chevaulegers-Regiment und am 1. Dezember 1817 ging die Inhaberschaft auf Eugen Herzog von Leuchtenberg über. Das Regiment erhielt daher ab diesem Zeitpunkt dessen Namen als Zusatz. Erst mit dem Ableben des dritten Regimentsinhabers am 28. März 1835 wurde es usus, dass das Regiment in der inhaberlosen Zeit den Zusatz „vakant“ führte. Nach dem Tod von Albrecht von Preußen wurde bestimmt, dass das Regiment weiterhin seinen Namen zu tragen hat.

Letzter Friedensstandort vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Bayreuth.

Deutscher Krieg

Im Krieg gegen Preußen 1866 nahmen die Chevaulegers an den Kämpfen bei Immelborn, Roßdorf, Schweinfurt, Lohr am Main, Triefenstein, Helmstadt und Hettstadt teil.[1]

Deutsch-Französischer Krieg

Während des Deutsch-Französischen Krieges kam das Regiment in dem Gefecht bei Beaumont, der Schlacht bei Sedan sowie den Einschließungen von Pfalzburg und Bitsch zum Einsatz. Es hatte keine Gefallenen, jedoch durch Unfall oder Verwundung zwei Offiziere sowie 34 Unteroffiziere und Mannschaften an Verstorbenen zu beklagen.

Erster Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs hatte das Regiment an Gefallenen oder an Verwundung Verstorbenen zu beklagen: neun Offiziere, neun Unteroffiziere und 79 Chevaulegers.

Verbleib

Nach Ende des Ersten Weltkriegs kehrten die Reste des Regiments in die Heimat zurück, wo der Verband zunächst demobilisiert und im Januar 1919 schließlich aufgelöst wurde.

Die Tradition übernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24. August 1921 die Ausbildungs-Eskadron des 17. (Bayerisches) Reiter-Regiments in Bamberg. In der Wehrmacht wurde die Tradition durch das II. Bataillon des Panzerregiments 4 in Schweinfurt und ab März 1938 in Wien-Laxenburg fortgesetzt.

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Regimentsinhaber

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Kommandeure

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Bis 1872 führten die Kommandeure die Bezeichnung Oberstkommandant.

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Regimentsmusik

Zum Verband gehörte folgende Regimentsmusik:

Mit der Auflösung des Regiments ging die beachtliche Bibliothek zur Bildung der Offiziere in den Bestand des Historischen Vereins für Oberfranken über.

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Literatur

  • Bayerisches Kriegsministerium (Hrsg.): Militär-Handbuch des Königreichs Bayern. München 1905. S. LXXX.
  • Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918. Band 1. Chr. Belser AG Verlagsbuchhandlung. Stuttgart 1930.
  • Rudolf von Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: Virtuti pro patria. Der königlich-bayerische Militär-Max-Joseph-Orden. Kriegstaten und Ehrenbuch 1914–1918. Selbstverlag des Königlich-Bayerischer Militär-Max-Joseph-Orden. München 1966.
  • Günter Wegner: Deutschlands Heere bis 1918. Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen. Band 11: Bayern. Kavallerie, Artillerie, Technische Truppen. Biblio Verlag. Osnabrück 1984. ISBN 3-7648-1199-4.
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Einzelnachweise

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