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Kavallerieverband Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das k.u.k. Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht“ Nr. 9 entstand aus einem Kavallerieverband, der 1682 als Sachsen-Lauenburg-Cürassiere für die kaiserlich-habsburgische Armee errichtet wurde. Aus diesem entwickelte sich im Laufe der Zeit bis hin zur Gemeinsamen Armee innerhalb der österreichisch-ungarischen Landstreitkräfte das Galizisch-Bukowina’sche Dragoner Regiment „Erzherzog Albrecht“ Nr. 9. Von 1798 bis 1801 wurde das Dragonerregiment „Liechtenstein“ als Dragonerregiment Nr. 9 geführt.
1769 wurde dem Regiment in der neu errichteten Kavallerie-Rangliste die Bezeichnung Cavallerie-Regiment Nr. 26 zugeteilt. Der Name lautete jedoch bis 1798 weiterhin nach dem Regimentsinhaber (der nicht auch der Kommandant sein musste). Eine verbindliche Regelung der Schreibweise existierte nicht (z. B. Regiment Graf Serbelloni oder Regiment Serbelloni). Mit jedem Inhaberwechsel änderte das betroffene Regiment dann auch seinen Namen.
Nach der Änderung des Systems 1798 galt vorrangig die nummerierte Bezeichnung, die unter Umständen mit dem Namen des Inhabers verbunden werden konnte. Hierbei erfolgte zunächst die Umbenennung in Dragoner-Regiment (leichtes) Nr. 3.
Seit 1895 hatte das Regiment seinen Namen „auf immerwährende Zeit“ zu führen. Desungeachtet wurden im Jahre 1915 alle Ehrennamen ersatzlos gestrichen. Das Regiment hieß von da an nur noch Dragonerregiment Nr. 9. (Dies ließ sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen, einerseits weil sich niemand daran hielt, andererseits weil die sehr sparsame k.u.k. Militärverwaltung angeordnet hatte, zunächst alle noch vorhandenen Formulare und Stempel aufzubrauchen!)[1]
Zur Systematik wurden nachträglich auch folgende Nummerierungen eingeführt: 1682/1 (nach Tessin),[2] Kürassierregiment K 12 (nach Bleckwenn).[3]
I. | II. | III. |
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Am 21. August 1914 kämpfte das Regiment (Oberst Johann Kopecek) in der 4. k.u.k. Kavallerie-Division (Generalmajor Edmund Ritter von Zaremba) in der Reiterschlacht bei Jarosławice|Yaroslavychi (heute Ukraine) gegen die 10. russische Kavallerie Division (Generalleutnant Graf Fedor Arturowitsch Keller).
Nach dem Zusammenbruch des österreichisch-ungarischen Staatsgefüges und der Proklamation der sogenannten Nachfolgestaaten im Oktober 1918 wurden die nicht-deutschstämmigen Soldaten von der Interimsregierung aufgerufen, die Kampfhandlungen einzustellen und nach Hause zurückzukehren. In der Regel wurde dieser Aufforderung Folge geleistet. Somit war der Verband seinem bisherigen Oberkommando, dem k.u.k. Kriegsministerium, entzogen und konnte von diesem nicht demobilisiert, sondern allenfalls theoretisch aufgelöst werden. Ob, wann und wo eine solche Auflösung stattgefunden hat, ist gegenwärtig nicht bekannt.
Ein Regiment bestand in der österreichisch-ungarischen Kavallerie in der Regel ursprünglich aus drei bis vier (in der Ausnahme auch mehr) Divisionen. (Mit Division wurde hier ein Verband in Bataillonsstärke bezeichnet. Die richtige Division wurde Infanterie- oder Kavallerie-Truppendivision genannt.) Jede Division hatte drei Eskadronen, deren jede wiederum aus zwei Kompanien bestand. Die Anzahl der Reiter in den einzelnen Teileinheiten schwankte, lag jedoch normalerweise bei etwa 80 Reitern je Kompanie, bzw. 160 Reitern je Eskadron.
(Bei der durch Kaiser Joseph II. begonnenen Heeresreform war die Kompaniegliederung innerhalb der Kavallerie aufgegeben worden.)
Die einzelnen Divisionen wurden nach ihren formalen Führern benannt:
Bedingt durch die ständige Umbenennung sind die Regimentsgeschichten der österreichisch-ungarischen Kavallerie nur sehr schwer zu verfolgen. Hinzu kommt die ständige und dem Anschein nach willkürliche, zum Teil mehrfache Umklassifizierung der Verbände. (Zum Beispiel: K.u.k. Böhmisches Dragoner-Regiment „Fürst zu Windisch-Graetz“ Nr. 14)
Im Zuge der Heeresreform wurden die zu diesem Zeitpunkt aus drei Divisionen bestehenden Kavallerie-Regimenter ab 1860 auf zwei Divisionen reduziert.
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