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Kabinett Kiesinger

siebte Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland (1966–1969) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kabinett Kiesinger
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Das Kabinett Kiesinger war die vom 1. Dezember 1966 bis zum 22. Oktober 1969 amtierende deutsche Bundesregierung in der fünften Legislaturperiode. Sie war die erste große Koalition auf Bundesebene in der Bundesrepublik. Die SPD hatte zum ersten Mal seit 1930 wieder Regierungsverantwortung. Außenminister und Vizekanzler Willy Brandt war seit Februar 1964 auch SPD-Vorsitzender.

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Regierungsbildung nach dem Rücktritt Erhards

Nach der Bundestagswahl am 19. September 1965 hatten CDU, CSU und FDP zunächst die gemeinsame Regierung unter Bundeskanzler Ludwig Erhard fortgesetzt (Kabinett Erhard II). Ein Jahr später kulminierte eine Führungskrise in CDU und CSU-Bundestagsfraktion, ausgelöst unter anderem durch das schlechte Wahlergebnis der CDU bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 10. Juli 1966.[1] Die Union nominierte am 10. November 1966 Kurt Georg Kiesinger als neuen Kanzlerkandidaten. Nach dem Scheitern erneuter Koalitionsverhandlungen mit der FDP bildete sich eine Große Koalition; das Kabinett Kiesinger trat am 1. Dezember 1966 an.[2]

Die SPD hätte auch mit der FDP im Bundestag eine Mehrheit gehabt (217 plus 50 Sitze; die Union hatte 251 Sitze). Teile der FDP lehnten dies aber ab. Daher hatte man in der SPD die Sorge, dass die knappe Mehrheit nicht reichen würde, Willy Brandt zum Bundeskanzler zu wählen.

Siehe auch

Einzelnachweise

Fußnote

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