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Kanton Tholey

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Kanton Tholey
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Der Kanton Tholey (französisch: canton de Tholey) war ein Kanton im französischen Département Moselle, der bis 1814 bestand.

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Historische Karte des Saardépartements, in das das Tholeyer Gebiet des Moseldepartements wie ein Rüssel hineinragt.

Geschichte

Die ehemalige Ballei Schaumburg bestand zunächst aus zwei Kantonen, später aus einem, nämlich dem Kanton Tholey im Distrikt Saarlouis[1]. 1801 kam dieser Kanton zum Arrondissement Thionville. Er bestand aus 23 Gemeinden und hatte 5716 Einwohner.

Die Gemeinden des Kantons Tholey gehörten 1789 alle bis auf drei dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Sie wurden durch Dekret des Nationalkonvents am 14. Februar 1793 annektiert und darauf dem Département Moselle zugeordnet.[2] Erst durch den Frieden von Lunéville wurde diese Annexion 1801 völkerrechtlich anerkannt.

Im Ersten Pariser Frieden musste Frankreich 1814 einen Teil des Départements Moselle an die Verbündeten (Preußen und Österreich) abtreten[1]. Bei Abschluss der Verhandlungen auf dem Wiener Kongress wurde der Kanton Tholey vorerst Österreich zugeordnet. Erst die Verhandlungen im Vorfeld des zweiten Pariser Friedens führten Ende 1815 zu der preußisch-österreichischen Vereinbarung, dass Tholey zusammen mit anderen Gebieten an das Königreich Preußen übergehen werde, was dann zum 1. Juli 1816 vollzogen wurde.

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Gemeinden

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Gemeinden (1801)

Alzweiler, Asbach, Aussen, Betting, Bliesen, Boubweiler, Castel, Costenbach, Derstroff, Eppelbronn, Exweiler, Grésaubach, Groning, Guydesweiler, Limbach, Marping, Naumborn, Oberthal, Scheuren, Soltzweiler, Steinbach, Tholey, Winterbach.

Gemeinden (1795)

  • Kanton Tholay: Alzweiler, Boubweiler, Bliesen, Castel, Costenbach, Groning, Guidesweiler, Marping, Naumborn, Rathen, Stolzweiler, Tholay, Winterbach.
  • Kanton Betting: Aschbach, Aussen, Betting et Goldbach, Derstroff, Eppelbronn et Camersweiler, Pubach, Mackerbach et Habach, Exweiler et Schellenbach, Grésaubach, Limbach, Steinbach, Scheuren, Neypel, Lincheid et Niderhofen.

Einzelnachweise

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