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Kirchenpingarten

Gemeinde im Landkreis Bayreuth in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kirchenpingarten
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Kirchenpingarten ist eine Gemeinde im Landkreis Bayreuth im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
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Hauptstraße in Kirchenpingarten
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Geografie

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Lage

Das nördliche Gemeindegebiet ist geprägt von den bewaldeten Anhöhen des Fichtelgebirges. Der Heinersbach fließt von dort in Nord-Süd-Richtung und vereinigt sich mit dem Haidbach zum Tauritzbach. Die höchste Erhebung ist die Platte (831 m ü. NHN), der tiefste Punkt findet sich im äußersten Süden beim Tauritzbach (481 m ü. NHN).[2]

Gemeindegliederung

Es gibt 16 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

Der Weiler Lienlasmühle gehört zum Gemeindeteil Lienlas.

Auf dem Gemeindegebiet liegen die Gemarkungen Kirchenpingarten, Lienlas, Reislas und Tressau.[5] Die Gemarkung Kirchenpingarten hat eine Fläche von 16,314 km². Sie ist in 1277 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Fläche von 12775,22 m² haben.[6] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Eckartsreuth, Flinsberg, Hahnengrün und Muckenreuth.[7]

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Immenreuth, Speichersdorf, Seybothenreuth, Weidenberg und Warmensteinach.

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Geschichte

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Der Ort wurde im Jahr 1283 als „Chirchenpingart“ erstmals urkundlich erwähnt. Der zugrundeliegende Flurname bedeutet Bienengarten und erinnert an einen historischen Haupterwerbszweig der Ortschaft. Zur Unterscheidung von „Altenpingart“ erhielt der Ort den Zusatz Kirchen-.[8]

Die Hochgerichtsbarkeit über Kirchenpingarten stand dem Kurfürstlichen Landrichteramt Waldeck-Kemnath zu. Die alleinige Grundherrschaft hatte das kurfürstliche Kastenamt Kemnath (Immenreuther Gezirk). Laut dem Steuerbuch von 1714 bestand Kirchenpingarten aus 19 landsässischen Untertanen (9 Höfe, 2 Güter, 4 Gütel, 1 Schmiede, 1 Baderhaus, 2 Inwohner). 1792 gab es 24 Untertanen mit 11 Hoffuß an Acker- und Waldflächen.[9]

Mit dem Gemeindeedikt wurde 1808 der Steuerdistrikt Kirchenpingarten gebildet. Zu diesem gehörten Eckartsreuth, Flinsberg, Hahnengrün und Muckenreuth.[10] Die 1818 gebildete Ruralgemeinde Kirchenpingarten war deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt.[11] Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Kemnath[12] und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Kemnath. Am 1. Oktober 1857 wurde die Gemeinde an das Landgericht Weidenberg und dem Rentamt Bayreuth (1919 in Finanzamt Bayreuth umbenannt) überwiesen.[13] Ab 1862 gehörte Kirchenpingarten zum Bezirksamt Bayreuth (1939 in Landkreis Bayreuth umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Weidenberg (1879 in Amtsgericht Weidenberg umgewandelt), seit 1931 ist das Amtsgericht Bayreuth zuständig. Die Gemeinde hatte 1964 eine Gebietsfläche von 10,033 km².[14]

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Plössen am 1. April 1971 Reislas und Tressau nach Kirchenpingarten eingemeindet, am 1. Januar 1972 folgte Tressau.[15][16]

Einwohnerentwicklung

Gemeinde Kirchenpingarten

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...

Ort Kirchenpingarten

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
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Politik und Öffentliche Verwaltung

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Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg.

Gemeinderat

Die Kommunalwahlen 2014[35] und 2020[36] führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:

Weitere Informationen Partei / Liste ...

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist Markus Brauner (Wahlgemeinschaft).[37] Dieser wurde im Jahr 2020 Nachfolger von Klaus Wagner (Wahlgemeinschaft). Zweite Bürgermeisterin ist Claudia Mayer.

Wappen

Wappen
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Wappen Gde. Kirchenpingarten
Blasonierung:Geteilt; oben in Schwarz ein wachsender, rot gekrönter und bewehrter goldener Löwe, der in den Vorderpranken einen goldenen Bienenkorb hält, unten in Silber ein blauer Balken, belegt mit vier silbernen Bienen.“[38]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Kirchenpingarten besteht seit 1972 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Kirchenpingarten, Lienlas, Reislas und Tressau. Sie werden durch die vier Bienen im Gemeindewappen dargestellt. Zugleich stehen die Bienen und der Bienenkorb redend für den Ortsnamen. Der pfälzische Löwe erinnert an die kurpfälzische Landeshoheit im Gemeindegebiet. Der blaue Balken stammt aus dem Wappen der Landgrafen von Leuchtenberg, die bis 1646 Lehensherren in Lienlas waren.

Dieses Wappen wird seit 1986 geführt.

Flagge

Die Gemeindeflagge ist gelb-schwarz-Gelb gestreift mit aufgelegtem Wappen.[39]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

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Hauptstraße und Kirche Sankt Jakobus

Bodendenkmäler

Verkehr

Die Staatsstraße 2177 führt über Waizenreuth nach Weidenberg (3,5 km nordwestlich) bzw. nach Immenreuth (5,8 km östlich). Die Kreisstraße BT 42 führt über Tressau und die Bundesstraße 22 unterquerend nach Speichersdorf (5 km südlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Eckartsreuth (0,7 km nördlich) und über Reislas nach Kirmsees (2,4 km westlich).[2]

Persönlichkeiten

Literatur

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Commons: Kirchenpingarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Fußnoten

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