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kanonische Form Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Koordinatenform oder Koordinatengleichung ist in der Mathematik eine spezielle Form einer Geradengleichung oder Ebenengleichung. Bei der Koordinatenform wird eine Gerade in der euklidischen Ebene oder eine Ebene im euklidischen Raum in Form einer linearen Gleichung beschrieben. Die Unbekannten der Gleichung sind dabei die Koordinaten der Punkte der Gerade oder Ebene in einem kartesischen Koordinatensystem. Die Koordinatenform ist damit eine spezielle implizite Darstellung der Gerade oder Ebene.
In der Koordinatenform wird eine Gerade in der Ebene durch drei reelle Zahlen , und über eine lineare Gleichung beschrieben. Eine Gerade besteht dann aus denjenigen Punkten, deren Koordinaten die Gleichung
erfüllen. Hierbei muss oder ungleich null sein. Bei den Zahlen und handelt es sich um die Komponenten des Normalenvektors der Geraden. Der Abstand der Geraden vom Koordinatenursprung wird durch angegeben. Ist der Normalenvektor normiert, also ein Einheitsvektor, dann beträgt der Abstand gerade .
Im Bild oben ist die Geradengleichung in Koordinatenform
Jede Wahl von , die diese Gleichung erfüllt, beispielsweise oder , entspricht genau einem Geradenpunkt.
Aus der Normalenform einer Geradengleichung mit Stützvektor und Normalenvektor lassen sich die Parameter der Koordinatenform durch Ausmultiplizieren der Normalengleichung direkt ablesen:
Liegt eine Gerade in hessescher Normalform vor, kann der Parameter auch von dort übernommen werden.
Aus der Parameterform einer Geradengleichung mit Stützvektor und Richtungsvektor wird zunächst ein Normalenvektor der Geraden über bestimmt und daraus dann die Parameter der Geraden in Koordinatenform als
Aus der Zweipunkteform einer Gerade durch die beiden Punkte und erhält man durch Ausmultiplizieren die Parameter der Koordinatenform
Analog wird eine Ebene im dreidimensionalen Raum in der Koordinatenform durch vier reelle Zahlen , , und beschrieben. Eine Ebene besteht dann aus denjenigen Punkten, deren Koordinaten die Gleichung
erfüllen. Hierbei muss zumindest einer der Parameter , , ungleich null sein. Bei den Zahlen , und handelt es sich um die Komponenten des Normalenvektors der Ebene. Der Abstand der Ebene vom Koordinatenursprung wird durch angegeben. Ist der Normalenvektor normiert, dann beträgt der Abstand gerade .
Ein Beispiel für eine Ebenengleichung in Koordinatenform ist
Jede Wahl von , die diese Gleichung erfüllt, beispielsweise oder , entspricht genau einem Ebenenpunkt.
Aus der Normalenform einer Ebenengleichung mit Stützvektor und Normalenvektor lassen sich die Parameter der Ebene in Koordinatenform ebenfalls durch Ausmultiplizieren ablesen:
Liegt eine Ebene in hessescher Normalform vor, kann der Parameter auch von dort übernommen werden.
Aus der Parameterform einer Ebenengleichung mit Stützvektor und den beiden Richtungsvektoren und wird zunächst ein Normalenvektor der Ebene über das Kreuzprodukt bestimmt und daraus dann die Parameter der Ebene in Koordinatenform als
Analog lässt sich auf diese Weise auch aus der Dreipunkteform einer Ebenengleichung ein Normalenvektor ermitteln und daraus dann die Koordinatenform.
Allgemein wird durch eine lineare Gleichung mit Unbekannten eine Hyperebene im -dimensionalen euklidischen Raum beschrieben. Eine Hyperebene besteht dann aus denjenigen Punkten , deren Koordinaten die Gleichung
erfüllen. Hierbei muss zumindest einer der Parameter ungleich null sein.[1]
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