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Kosteneinflussgröße
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Kosteneinflussgrößen (auch Kostenbestimmungsfaktoren) sind in der Kostentheorie (einem Teilgebiet der Produktions- und Kostentheorie) Einflussgrößen, welche die Höhe und Veränderung der Kosten beeinflussen.
Allgemeines
Die Gesamtkosten der Produktion (Herstellungskosten) werden von verschiedenen Kosteneinflussgrößen bestimmt.[1] Kosteneinflussgrößen sind nur teilweise und in Grenzen vom Unternehmen selbst beeinflussbar und gelten deshalb als Datenparameter. Preise beispielsweise sind im Allgemeinen vom Markt vorgegeben, können aber auch individuell ausgehandelt werden.
Einteilung
Zusammenfassung
Kontext
Erich Gutenberg teilte die Faktoren ein in die Hauptkosteneinflussgrößen und weitere.[2]
Hauptkosteneinflussgrößen
- Betriebsgröße: Darunter versteht man sämtliche maximalen Produktionsmöglichkeiten, wie technische Anlagen, Maschinen und Betriebsgelände. Kurzfristig sind sie zwar unveränderbar, aber langfristig nicht.
- Produktionsprogramm: Die Anzahl und Menge der verschiedenen, in Eigenfertigung hergestellten Produkte oder Dienstleistungen.
- Produktionsablauf: Wird in drei Bereiche eingeteilt
- Automatisierungsgrad
- Produktionstyp: Werkstattfertigung oder Fließfertigung
- Produktionsart: Einzel-, Serien- oder Massenproduktion
- Faktorqualitäten: Die Eigenschaften der Produktionsfaktoren. Sie haben insbesondere Einfluss auf die Produktionskoeffizienten.
- Faktorpreise: Da sich die Kosten ergeben als Produkt aus Preis und Menge, hat der Preis einen direkt proportionalen Einfluss auf die Kosten.
- Beschäftigung: Die Menge der erstellten Produkte.
Weitere Kosteneinflussgrößen
- Absatzbereich: Hier beeinflussen die absatzpolitischen Instrumente die Höhe der Kosten.
- Forschung und Entwicklung: Insbesondere die Verbesserung der Qualität der Produktionsprozesse hat Einfluss auf den Faktorverbrauch.
- Finanzbereich: Falls mangels Kapital veraltete Betriebsmittel eingesetzt werden müssen, hat dies Auswirkungen auf die Produktionskosten.[3]
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Kosteneinflussgrößen und Kostenkategorien
Zusammenfassung
Kontext
Bezüglich bestimmter Kosteneinflussgrößen verhalten sich Kostenkategorien gleichartig.[4] Als Kriterium zur Bildung von Kostenkategorien wird hierbei das Verhalten der Kosten gegenüber wichtigen Kosteneinflussgrößen herausgestellt:[5]
Die Kostenkategorien sind der Regel nicht überschneidungsfrei, sondern verschiedene Betrachtungsperspektiven auf ein und dieselbe Grundgesamtheit, nämlich den zu betrachtenden Kostenblock. Beispielsweise sind Einzelkosten häufig auch variabel und können Istkosten oder Plankosten sein. Um die Gesamtkosten in einzelne Kostenarten aufgliedern zu können, ist eine Kostenauflösung erforderlich.
Literatur
- Erich Gutenberg: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre: Band 1 Die Produktion 23. Auflage, Berlin, 1979.
Einzelnachweise
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