Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Kunst im öffentlichen Raum in Güglingen

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kunst im öffentlichen Raum in Güglingen
Remove ads

Die Liste öffentlicher Kunst in Güglingen zeigt die modernen und alten Kunstwerke, die in der Stadt Güglingen (Landkreis Heilbronn) öffentlich zugänglich sind.

Hinweis: Die Begriffe Öffentliche Kunst oder Kunst im öffentlichen Raum werden hier im weiteren Sinn als Kunst im Stadtraum verstanden, so wie dieser Begriff von Heinz Rall sowie auf den Webseiten der Stadt Güglingen und der Bürgerstiftung Kunst für Güglingen verwendet wird. Es werden daher alle Kunstwerke berücksichtigt, die öffentlich zugänglich sind, also auch Kunstwerke, die sich in Gebäuden befinden, z. B. in der Mauritiuskirche, im Rathaus oder in Banken und Gasthäusern.

Remove ads

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Hauptquellen: Heinz Rall,[1] Stadt Güglingen.[2]

Umbau der Mauritiuskirche

In den Jahren 1976/1977 wurde die Mauritiuskirche in Güglingen umgebaut und erneuert. Der Architekt Heinz Rall und der Pfarrer Werner Marquardt zogen zur Gestaltung des Kirchenraums auch Künstler hinzu. So entstanden die ersten neuzeitlichen Kunstwerke im öffentlichen Raum der Stadt Güglingen:

„Kunst im Stadtraum“

Auf die Renovierung der Mauritiuskirche folgte die Erneuerung des historischen Stadtkerns. Die Federführung des Projekts lag in den Händen von Heinz Rall, der von vorneherein die „Kunst im Stadtraum“ in die Planung mit einbezog. Nach Manfred Volk, dem Bürgermeister der Stadt, lag dabei keine fertige Konzeption zugrunde, vielmehr entwickelte sich die Kunst im öffentlichen Raum „im Gleichschritt mit der städtebaulichen und architektonischen Neugestaltung“, und „für viele andere fast unbemerkt hat Heinz Rall … es fertig gebracht, mit anderen Künstlern und Anhängern der Kunst die «Kunst im Stadtraum» zu etablieren. Dabei hat er uns zur kritischen Aufgeschlossenheit gegenüber der Kunst «erzogen».“[3] Nach Heinz Rall wurden bei der künstlerischen Stadtmöblierung folgende Grundsätze beachtet:

„Ein wichtiges Hilfsmittel für die Signifikanz dieser Stadt ist die Integration von Kunst. Arbeiten zeitgenössischer Künstler, historische Fundstücke und kunsthandwerkliche Beiträge geben dem Ortskern sein besonderes Gepräge.“

„Die meisten Künstler wurden bereits im frühen Stadium in die Planung einbezogen. Anstelle eines puristischen Konzepts sollte der Stilpluralismus unserer Zeit zur Geltung kommen und ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen verwirklicht werden.“[4]

Künstlerische Stadtmöblierung

Das erste Kunstwerk war für die ehemalige Zehntscheuer bestimmt, die als erstes Gebäude 1978 für die Volksbank saniert wurde. Guido Messer schuf zwei Türgriffe für die Bank, zwei Bronzemedaillons mit dem anzüglichen Titel „Arm und Reich“. Sie zeigen einen weltbeherrschenden „Geldscheißer“, der auf dem Globus thront, und auf der Schattenseite des Globus den vom Hunger ausgezehrten Armen. Es folgten 1979 der Weinbrunnen von Ursula Stock im Deutschen Hof, die Freiplastik „Der Wächter“ von Richard Heß und drei Fassaden-Embleme von Lee Babel (siehe Titelbilder).

In der Folgezeit kamen viele weitere Objekte hinzu:

  • architekturbezogene Kunstwerke, die für bestimmte Gebäude geschaffen wurden,
  • orts- oder geschichtsbezogene Kunstwerke,
  • kunsthandwerkliche Arbeiten,
  • und historische Fundstücke und Nachbildungen.

Bis 1990 lieferten 20 Künstler aus dem Bundesgebiet Beiträge zur künstlerischen Möblierung der Stadt. Darüber hinaus spendeten 40 Künstler Bilder für eine moderne Version des zerstörten historischen Güglinger Palmtuchs in der Mauritiuskirche. Bis heute entstanden über 40 Kunstwerke, die im Stadtraum aufgestellt wurden.

Bürgerstiftung Kunst für Güglingen

Im Jahr 1981 gründete Heinz Rall den Kunstverein Bürgerstiftung Kunst für Güglingen. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten der Bürgermeister Manfred Volk und der Pfarrer der Mauritiuskirche Werner Marquardt, die sich beide um die Förderung der Kunst in der Stadt einsetzten. Das Ziel des Vereins ist es, die Kunstsammlung der Stadt Güglingen zu vergrößern und das Ansehen Güglingens als Kunststadt dadurch zu halten, „dass wir Bürger an Kunst heranführen und ihnen die Begegnung mit Künstlern unserer Zeit ermöglichen“.[5] Seit 1989 veranstaltete der Verein fast 90 Ausstellungen im Güglinger Rathaus, bei denen fast regelmäßig Ankäufe durch die Stadt Güglingen erfolgten.

Remove ads

Liste der Kunstwerke im öffentlichen Raum

Zusammenfassung
Kontext

Hauptquellen: Heinz Rall,[1] Webseiten der Stadt Güglingen und der Bürgerstiftung Kunst für Güglingen.

Hinweis: Auf der Webseite der Stadt Güglingen befindet sich ein Standortplan mit dem Standort von vielen Kunstwerken dieser Liste.

Spaltensortierung 
  • Eine Spalte sortieren: das Symbol im Spaltenkopf anklicken.
  • Nach einer weiteren Spalte sortieren: Umschalttaste gedrückt halten und das Symbol anklicken.
  • Anfangssortierung: nach Künstler und Entstehungsjahr.
Weitere Informationen Nr., Bild ...
Remove ads

Literatur

  • Stadt Güglingen (Hrsg.): Güglingen. Erneuerung einer Stadt. Güglingen [ca. 1985], S. 8–12.
  • Walter Kuppel, Manfred Rehm: Güglingen – irgendwann – jetzt. Bilder einer deutschen Kleinstadt. [Güglingen] 1982, S. 59–60.
  • Heinz Rall: Güglingen – Kunst im Stadtraum. Güglingen 1990.
Commons: Kunst im öffentlichen Raum in Güglingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads