Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Landtagswahl in Niederösterreich 2018

Wahl des Landtags von Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Die vorgezogene Landtagswahl in Niederösterreich 2018 fand am 28. Jänner 2018 statt.[1] Die ÖVP konnte bei einem leichten Stimmenverlust ihre absolute Mehrheit an Mandaten verteidigen (mit 29 statt 30 von 56 Mandaten), die SPÖ konnte als zweitstärkste Partei ihre (13) Mandate halten, die FPÖ gewann dazu, die Grünen verloren leicht, die Neos sind erstmals im Landtag vertreten.

← 2013Landtagswahl NÖ 20182023 →
Endergebnis (in %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
49,63
(−1,16)
23,92
(+2,35)
14,76
(+6,55)
6,43
(−1,63)
5,15
(n. k.)
0,10
(−11,26)
20132018
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f 2013 inkl. Team Stronach 9,84 %
Landtag
     
Insgesamt 56 Sitze
Landesregierung
   
Insgesamt 9 Sitze
Verhältnis Regierung-Opposition im
Niederösterreichischen Landtag
29
27
29 27 
Insgesamt 56 Sitze
Remove ads

Ausgangslage

Bei der Landtagswahl 2013 konnte die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit ihrem Spitzenkandidaten, dem damaligen Landeshauptmann Erwin Pröll, ihre absolute Mehrheit trotz Verlusten verteidigen. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) fiel mit ihrem Spitzenkandidaten Josef Leitner auf einen historischen Tiefststand. Das erstmals angetretene Team Stronach (FRANK) konnte auf Anhieb drittstärkste Kraft werden. Die Grünen (GRÜNE) mit Madeleine Petrovic legten leicht zu, die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) mit Barbara Rosenkranz verlor leicht.[2]

In Folge schloss die ÖVP mit der SPÖ ein Arbeitsübereinkommen, wobei aufgrund des Proporzsystems die ÖVP mit 5 Landesräten, die SPÖ mit 2 Landesräten und das Team Stronach mit einem Landesrat in der Landesregierung vertreten ist. Der FRANK-Landesrat hat seine Partei jedoch bereits verlassen, behält seinen Posten in der Landesregierung jedoch als Unabhängiger.[2]

Remove ads

Parteien und Spitzenkandidaten

Zusammenfassung
Kontext

Folgende Parteien traten an:[3]

Weitere Informationen Partei, Kürzel ...

Die im Nationalrat vertretene Liste Peter Pilz trat bei der Landtagswahl, entgegen früheren Spekulationen und Aussagen, nicht an.[12] Die KPÖ kandidierte erstmals seit 1919 nicht mehr bei der Landtagswahl in Niederösterreich.

Remove ads

Umfragen

Zusammenfassung
Kontext

Auf die Frage, welche Partei die Niederösterreicher wählen würden, wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, antworteten die Befragten wie folgt (Schwankungsbreite 3–5 %):

Weitere Informationen Veröffentlichung, Institut/Auftraggeber ...

Ergebnis

Zusammenfassung
Kontext

Gesamtergebnis

Thumb
Mehrheiten in den Gemeinden
Weitere Informationen Partei, Ergebnisse 2018 ...

Kartografische Darstellung der Wahlergebnisse

Thumb

Am 2. Februar 2018, einen Tag nach der Verkündung des amtlichen Endergebnisses, gaben die niederösterreichischen Grünen bekannt, eine Wahlanfechtung der Landtagswahl beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) zu prüfen. Aufgrund der Neuregelung der Wahlberechtigung für Personen, die einen Zweitwohnsitz in Niederösterreich haben, hätten viele Menschen nicht zur Wahl gehen dürfen, kritisierte Landessprecherin Helga Krismer. Außerdem sei es eine „willkürliche Entscheidung“ der jeweiligen Bürgermeister in den Gemeinden, ob der- oder diejenige zur Wahl zugelassen wird.[22] Am 27. Februar 2018 gab Landessprecherin Krismer bekannt, weiterhin eine Anfechtung der Wahl prüfen zu lassen. Es werde ein erweiterter Landesausschuss darüber beraten und eine Entscheidung treffen. Eine allfällige Wahlanfechtung würde noch während der gültigen Frist – am Donnerstag, 1. März 2018 – eingebracht werden.[23] Der Landesausschuss der Grünen entschied am 28. Februar 2018 die Wahl nicht anzufechten.[24] Allerdings brachte die Liste „Wir für Niederösterreich“ (WFNOE), die nur im Wahlkreis Baden angetreten war, einer Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) ein.[25] Diese wurde jedoch am 15. Juni 2018 vom VfGH abgewiesen.[26] NEOS-Landessprecherin Indra Collini meinte am 7. August 2018 in einem Interview mit dem ORF Niederösterreich, sie sei für eine Wahlrechts-Reform noch vor den nächsten anstehenden Landtagswahl in Niederösterreich 2023. Die derzeitige Regelung bezeichnete sie als „Schikane“.[27]

Remove ads

Vorzugsstimmen

Anders als noch 2013 wurde das Ergebnis der Parteien nicht von den Vorzugsstimmen-Ergebnissen gespiegelt. So erhielt FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer mehr Vorzugsstimmen als SPÖ-Spitzenkandidat Franz Schnabl, obwohl dessen SPÖ deutlich vor der FPÖ lag. Die Spitzenkandidatinnen der beiden Kleinparteien, Grüne und NEOS, Helga Krismer, beziehungsweise Indra Collini lagen beide hinter den ÖVP-Landesräten (LH-Stv.) Stephan Pernkopf, Karl Wilfing und Ludwig Schleritzko.

Weitere Informationen Platz, Partei ...
Remove ads

Überschreitung der Wahlkampfkosten-Obergrenze

Im Juni 2020 stellte der Unabhängige Parteien-Transparenz-Senat des Landes fest, dass die ÖVP Niederösterreich die zulässige Wahlkampfkosten-Obergrenze von sechs Millionen Euro um knapp elf Prozent überschritten hatte und verhängte eine Geldbuße in Höhe von 26.000 Euro über die Partei.[28]

Siehe auch

Commons: Landtagswahl in Niederösterreich 2018 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads