Lebusa

Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lebusa

Lebusa (niedersorbisch Lubuš[2]) ist eine im Norden des Landkreises Elbe-Elster gelegene Gemeinde in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Schlieben mit Sitz in der Stadt Schlieben an.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
Wappen Deutschlandkarte
?
Thumb
Basisdaten
Koordinaten: 51° 48′ N, 13° 26′ O
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Elbe-Elster
Amt: Schlieben
Höhe: 102 m ü. NHN
Fläche: 33,79 km2
Einwohner: 784 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04936
Vorwahl: 035364
Kfz-Kennzeichen: EE, FI, LIB
Gemeindeschlüssel: 12 0 62 289
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Herzberger Straße 7
04936 Schlieben
Website: www.amt-schlieben.de
Bürgermeister: Marcus Klee
Lage der Gemeinde Lebusa im Landkreis Elbe-Elster
ThumbFalkenbergGrödenHeidelandHerzbergHirschfeldMerzdorfRückersdorfSchildaSchönbornSchraden
Karte
Schließen

Geografie

Lebusa liegt mit seinen Ortsteilen in den südlichen Ausläufern des Niederen Fläming, welche die Landschaft maßgeblich prägen.

Gemeindegliederung

Ortsteile der Gemeinde sind Freileben, Körba und Lebusa. Hinzu kommen die Wohnplätze Striesa, Vorwerk und Weidmannsruh.[3]

Geschichte

Der Ort wurde 1346 erstmals urkundlich in der Meißener Bistumsmatrikel als Lebbusse erwähnt.

Lange Zeit vermuteten Historiker, die Burg Liubusua, welche Thietmar von Merseburg in seiner Chronik erwähnt, sei mit Lebusa identisch. Die moderne Archäologie konnte jedoch bisher keinerlei Nachweis für die Identität von Liubusua, dem Hauptsitz des Slawenstammes der Lusici, und Lebusa finden. Die These, Liubusua hätte in der Nähe von Löbsal bei Meißen gelegen, konnte jedoch durch archäologische Funde untermauert werden und ist derzeit gültige Lehrmeinung.

Lebusa gehörte seit 1816 zum preußischen Landkreis Schweinitz in der Provinz Sachsen (nach 1945 Land Sachsen-Anhalt), ab 1950 zum Kreis Herzberg (Land Sachsen-Anhalt, seit 1952 DDR-Bezirk Cottbus). Seit 1993 ist die Gemeinde Teil des Landkreises Elbe-Elster.

Zwischen Lebusa und Dahme wurde zu DDR-Zeiten vom „VEB Kraftverkehr Leipzig“ ein Kinderferienlager errichtet und unterhalten, das nach 1990 dem Verfall preisgegeben wurde.[4]

Eingemeindungen

Am 15. Dezember 2001 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Freileben und Körba eingegliedert.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr Einwohner
1875480
1890480
1910480
1925488
1933433
1939424
Jahr Einwohner
1946858
1950684
1964545
1971485
1981467
1985460
Jahr Einwohner
1990477
1995476
2000415
2005911
2010832
2015789
Jahr Einwohner
2016789
2017782
2018759
2019791
2020806
2021791
Schließen

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991),[6][7][8] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Lebusa besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[9]

Weitere Informationen Partei / Wählergruppe, Stimmenanteil ...
Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Bürger für die Gemeinde 96,3 % 8
Die Linke 03,7 %
Schließen

Bürgermeister

  • 1998–2003: Frank Romanus (FDP)[10]
  • 2003–2014: Friedhelm Brockel[11]
  • seit 2014: Marcus Klee (Bürger für die Gemeinde)[12]

Klee wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 83,0 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[13] gewählt.[14]

Sehenswürdigkeiten

Thumb
Dorfkirche Lebusa
Thumb
Silbermann-Orgel
Thumb
Bockwindmühle Lebusa

In der Liste der Baudenkmale in Lebusa und in der Liste der Bodendenkmale in Lebusa stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.

Verkehr

Lebusa liegt an der Landesstraße L 70 zwischen Dahme/Mark und Doberlug-Kirchhain.

Der Haltepunkt Hohenbucko-Lebusa lag an der Bahnstrecke Falkenberg/Elster–Beeskow, die 1995 stillgelegt wurde.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.