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Liste der Hochhäuser in Frankfurt am Main

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Liste der Hochhäuser in Frankfurt am Main
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Frankfurt am Main ist bekannt für seine stadtbildprägende Skyline aus Hochhäusern und Wolkenkratzern. Die Skyline insgesamt und einzelne Hochhäuser werden als Wahrzeichen Frankfurts empfunden. Mehr als 40 Gebäude erreichen eine strukturelle Höhe von über 100 Metern, darunter 20 der 22 Wolkenkratzer Deutschlands.

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Frankfurter Wolkenkratzer 2020
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Blick vom Main Tower in Richtung Messe

Historischer Überblick

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Als älteste Hochhäuser Frankfurts gelten der Mousonturm (1923–1926), das I.G.-Farben-Haus (1928–1931) – heute Hauptgebäude der Goethe-Universität – und das Gewerkschaftshaus (1930–1931). Die drei zwischen 31 und 35 Meter hohen Gebäude existieren bis heute, werden aber im Vergleich mit späteren Bauten nicht mehr als Hochhäuser wahrgenommen.

Nach der Zerstörung der Innenstadt durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg entstanden ab 1949 zahlreiche Häuser von immer größerer Höhe. Der 1972 fertiggestellte und am 2. Februar 2014 gesprengte AfE-Turm überragte als erstes Hochhaus mit über 100 Metern Höhe auch erstmals die neugotische Spitze des gotischen Doms. Das Plaza-Hotel und das Dresdner-Bank-Hochhaus waren Ende der 1970er Jahre die ersten Wolkenkratzer mit über 150 Metern Höhe.

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Hochhäuser im Europa- und Bankenviertel (Blick vom One Forty West, Juli 2021)

Seit 1998 regelt ein Hochhausrahmenplan, wo und wie Hochhäuser gebaut werden dürfen. Die meisten Hochhäuser stehen im Bankenviertel, entlang der Mainzer Landstraße und im Europaviertel am Messegelände. Einen Gegenakzent setzen die Türme des Palaisquartiers in der Innenstadt und der Neubau der Europäischen Zentralbank im Ostend.

Lange Zeit war der Hochhausbau in Frankfurt umstritten. Während des Frankfurter Häuserkampfes Anfang der 1970er Jahre entstanden die Schimpfnamen Bankfurt und Mainhattan als Inbegriff einer Stadtplanung, die Investoreninteressen zu Lasten der alteingesessenen Bevölkerung fördere.[1] Seit den 1980er Jahren entwickelte sich die Frankfurter Skyline zum Wahrzeichen der Stadt und zum Symbol für Prosperität und Zukunftsorientierung.[2] Die Bevölkerung identifizierte sich zunehmend mit ihren Hochhäusern. Seit 1996 wird in unregelmäßigen Abständen (bislang 1996, 1998, 2001, 2007 und 2013) das Wolkenkratzer-Festival gefeiert. Die SkyArena, eine multimediale Inszenierung der Frankfurter Skyline, wurde zur Eröffnung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 weltweit übertragen. Auch das seit 2000 alle zwei Jahre stattfindende Lichtkunst-Festival Luminale setzt die Hochhäuser der Stadt in Szene.

Die steigende Immobiliennachfrage, der Austritt Großbritanniens aus der EU und die günstige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland führten ab dem Jahr 2015 zu einem neuen „Boom“ von Hochhausbauten. Neben dem 185 Meter hohen Neubau der Europäischen Zentralbank verkörpern Hochhausprojekte wie der Omniturm, das Maintor-Areal und die Bebauung des ehemaligen Deutsche-Bank-Areals mit vier Hochhäusern zwischen 120 und 228 Metern diese Entwicklung. Mit dem 180 Meter hohen Grand Tower befindet sich seit seiner Fertigstellung 2020 Deutschlands höchstes Wohnhochhaus in Frankfurt am Main.[3][4]

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Hochhäuser in Frankfurt am Main

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Diese Liste umfasst alle Frankfurter Hochhäuser, die ohne Aufbauten eine Höhe von mindestens 50 Metern erreichen. Die Höhenangaben entstammen großteils der Datenbank des Council on Tall Buildings and Urban Habitat (Rat für hohe Gebäude und städtischen Lebensraum)[5] und Emporis[6]. Alle Gebäude werden nach der offiziellen Höhe geordnet. Diese beinhaltet Turmspitzen, wenn diese Teil der Gebäudearchitektur sind, jedoch keine Funkantennen oder ähnliche technische Aufbauten. Gelistet werden ferner Gebäude, die sich zwar noch im Bau befinden, aber ihre Gesamthöhe bereits erreicht haben.

Ergänzend werden Bauwerke aufgeführt, die nicht als Hochhäuser klassifiziert werden, da weniger als 50 Prozent der Gesamthöhe als nutzbare Fläche verfügbar sind[7] (beispielsweise Fernsehtürme, Kirchen, Stadien). Eine vollständige Übersicht hierzu findet sich in der Liste der höchsten Bauwerke in Frankfurt am Main.

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Hochhäuser im Bau

Hochhäuser, die in Frankfurt am Main gebaut werden und noch nicht ihre endgültige Höhe erreicht haben:

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Geplante Hochhäuser

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Der Frankfurter Hochhausrahmenplan von 1998, entworfen vom Architekturbüro Jourdan & Müller unter dem Titel Frankfurt 2000, weist 16 Standorte im Stadtgebiet aus, an denen neue Hochhäuser gebaut werden dürfen. Die Standorte konzentrieren sich auf die drei Verdichtungszonen Bankenviertel, Messe/Europaviertel und Parkviertel. Das Parkviertel sollte im Zusammenhang mit dem Projekt Frankfurt 21 der Deutschen Bahn als neues Stadtviertel auf dem Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs entstehen, jedoch wurde die Realisierung 2002 aus Kostengründen aufgegeben. Dies hat zur Folge, dass sechs Standorte aus dem Rahmenplan von 1998 nicht mehr zur Verfügung stehen (s.u.). Die verbliebenen zehn von der Stadt Frankfurt genehmigten Hochhausprojekte sind in dieser Liste mit HHRP98 gekennzeichnet. Erst nach zehn Jahren wurde 2008 mit dem Tower 185 das erste Projekt aus dem Plan von 1998 begonnen, 2011 folgte der Bau des Taunusturms.

In der Zwischenzeit wurden allerdings weitere Hochhäuser gebaut (etwa Westhafen Tower, Gallileo, Palaisquartier, Skyper, Opernturm) oder genehmigt (Neubau der Europäischen Zentralbank, Torhaus II, Hochhaus am Güterplatz). Politisch abgesichert sind außerdem Pläne, den AfE-Turm (siehe oben) durch drei Hochhäuser mit einer Höhe zwischen 70 und 140 m zu ersetzen.

2007 wurde ein Entwurf für eine Überarbeitung des Hochhausrahmenplans vorgelegt, der wieder vom Architekturbüro Jourdan & Müller erstellt worden war. Im Dezember 2008 genehmigte die Stadt Frankfurt auf dessen Grundlage 23 neue Hochhausprojekte an insgesamt 16 Standorten, wobei einige Türme teilweise drastisch in ihrer Höhe reduziert wurden.[62] Die neuen Projekte sind in dieser Liste mit HHRP08 gekennzeichnet.

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Aufgegebene Hochhausplanungen

Hochhäuser, die nie verwirklicht wurden.

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Abgerissene Hochhäuser

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In Frankfurt werden nicht nur Hochhäuser gebaut, sondern auch abgerissen. Meist, um sie durch höhere Hochhäuser zu ersetzen.

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Höchste Gebäude ihrer Zeit (seit 1951)

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Siehe auch

Literatur

  • Matthias Alexander, Gerd Kittel: Hochhäuser in Frankfurt. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-7973-1000-5.
  • Dieter Bartetzko: Frankfurts hohe Häuser. Insel, Frankfurt am Main – Leipzig 2001, ISBN 3-458-34353-9.
  • Hans-Reiner Müller-Raemisch: Frankfurt am Main. Stadtentwicklung und Planungsgeschichte seit 1945, Frankfurt am Main 1996, ISBN 978-3-593-35480-4.
  • Marianne Rodenstein: Hochhäuser in Deutschland: Zukunft oder Ruin der Städte?, Stuttgart 2000, ISBN 978-3-8348-1636-8.
  • Philipp Sturm, Peter Cachola Schmal: Hochhausstadt Frankfurt. Bauten und Visionen seit 1945, München 2014, ISBN 978-3-7913-5363-0.
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Commons: Hochhäuser in Frankfurt – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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