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Liste der Kurfürsten, Herzöge und Könige von Sachsen

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Liste der Kurfürsten, Herzöge und Könige von Sachsen
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Die Liste der Kurfürsten, Herzöge und Könige umfasst in chronologischer Reihenfolge die (ober-)sächsischen Herrscher von der Erhebung des alten Teilherzogtums Sachsen-Wittenberg unter den Askaniern in den Kurfürstenstand (1356) über deren Aussterben und den Übergang der kurfürstlichen Rechte und Territorien zum Besitzstand der Wettiner bis hin zum Ende der Monarchie (1918) im zum Königreich erhobenen Sachsen als dem Vorgänger des heutigen Freistaats. Beide Adelsgeschlechter praktizierten dabei eine patrilineare Thronfolge, d. h., als Thronerben kamen nur die Söhne eines Herrschers oder – falls keine vorhanden waren – seine Brüder in Frage. Kurfürstinnen, Herzoginnen und Königinnen von Sachsen gab es folglich nicht aus eigenem Recht, sondern als Ehrentitel der Gemahlinnen des jeweiligen Herrschers. Sie finden sich in der Liste der Kurfürstinnen, Herzoginnen und Königinnen von Sachsen.

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Kurfürst Friedrich August I.
Durch die polnische Königswürde wird „August der Starke“ oft fälschlich als König von Sachsen bezeichnet.

Sofern nicht anders vermerkt, handelt es sich bei den hier aufgelisteten Herrschern um die Söhne ihrer Vorgänger. Aufgrund mangelnder Primogenitur waren jedoch bis in die späte Zeit alle männlichen Nachkommen gleichermaßen erbberechtigt, weshalb es zu vielfältigen und komplizierten Absplitterungen von Territorien und dem Herausbilden neuer Nebenlinien kam. So regierten beispielsweise im 15. Jahrhundert neben dem Kurfürsten selbst zeitweise auch dessen Onkel und Brüder über eigenständige und für diese aus dem Besitz des Gesamthauses herausgelöste Ländereien – da es auf Grund vorangegangener Belehnungen der Wettiner zu gesamter Hand möglich war, dass alle (auch jüngere) Mitglieder einer fürstlichen Familie sämtliche Titel des Gesamthauses führen konnten, trug z. B. jeder Wettiner ab 1423 den Titel eines Herzogs von Sachsen – unabhängig davon, ob er auch Kurfürst des Reiches war, nur über Landstriche in Thüringen verfügte oder nichtregierender Prinz war.

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Die Askanier

Die 1356 von Kaiser Karl IV. erlassene Goldenen Bulle zählte das Herzogtum Sachsen-Wittenberg unter die Kurfürsten. Dadurch wurde Sachsen-Wittenberg das bereits vorher ausgeübte Recht der Königswahl sowie viele weitere Privilegien verbrieft, was die Herzöge unter die ranghöchsten Fürsten des Reiches aufsteigen ließ.

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Die Wettiner

Zusammenfassung
Kontext

Nach dem Aussterben der wittenbergischen Askanier wurde Markgraf Friedrich IV. von Meißen mit dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg unter Anerkennung der damit verbundenen Kurwürde belehnt. Der Name Sachsen wanderte damit nun weiter elbaufwärts, um letztendlich auch alle anderen wettinischen Territorien (einschließlich der Kernlande Mark Meißen und der Landgrafschaft Thüringen) abzudecken. Das nun entstandene neue Kurfürstentum Sachsen hatte jedoch mit dem alten Stammesherzogtum (Hauptteil des heutigen Niedersachsens) und mit dem vormaligen Länder-Komplex der Askanier, denen weiterhin Lauenburg und Anhalt gehörten, nichts mehr gemein.

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Die Leipziger Teilung

Die Brüder Ernst und Albrecht teilten in der Leipziger Teilung von 1485 die wettinischen Lande unter sich auf. Das Herzogtum Sachsen-Wittenberg (mit dem späteren Kurkreis) und die damit verbundene Kurwürde sowie der Großteil der thüringischen Ländereien verblieben bei Ernst und seinen Nachkommen („ernestinische Linie“). Die Nachkommen Albrechts („albertinische Linie“) erhielten den Hauptteil Meißens und regierten fortan in Dresden als Herzöge von Sachsen.

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Kursachsen unter den Albertinern

Im Ergebnis des Schmalkaldischen Krieges verlor Johann Friedrich als Oberhaupt des Schmalkaldischen Bundes große Teile seines Landes im Obersächsischen und die Kurwürde an seinen Vetter Moritz, der auf der Seite des Kaisers gestanden hatte. Seine Söhne konnten nur die Besitzungen in Thüringen behalten.

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Erhebung zum Königreich Sachsen

Napoleon erhob das auf seiner Seite stehende Kurfürstentum Sachsen 1806 zum Königreich.

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Siehe auch

Literatur

  • Reiner Groß: Die Wettiner (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Band 621). Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 3-17-018946-8.
  • Johann August Ernst Köhler: Das Königreich Sachsen und seine Fürsten. Hirschfeld, Leipzig 1886 (Digitalisat)
  • Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Die Herrscher Sachsens. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918 (= Beck’sche Reihe. Band 1739). C. H. Beck, München 2007, ISBN 3-406-54773-7.
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Filme

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