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Liste historischer Mühlen der Lößnitz
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Die Liste historischer Mühlen der Lößnitz gibt eine Übersicht über die Mühlen, die ehemals in den Lößnitzortschaften, also den Stadtteilen der heutigen sächsischen Stadt Radebeul, lagen oder als Amtsmühlen für diese zuständig waren. Einige von deren Bauten sind heute noch vorhanden, werden nachgenutzt und stehen teilweise unter Denkmalschutz.
Die Müllerei gilt als ältestes bekanntes Handwerk auf dem Gebiet der Lößnitzorte.[1] Die sich wohl seit dem 12. Jahrhundert am Lößnitzbach ansiedelnden Wassermühlen litten seit der Anlage des Dippelsdorfer Teichs als Fischzuchtteich zu Beginn des 16. Jahrhunderts am Oberlauf des Bachs unter regelmäßiger Wasserknappheit. Die freie Müllerarbeit wurde 1569 durch den von Kurfürst August eingeführten Mühlenzwang reglementiert, der den Bauern umliegender Gemeinden bestimmte Amtsmühlen vorschrieb.

Seit dem 15. Jahrhundert sind Schiffsmühlen nachweisbar: vor Kötzschenbroda werden 1420 zwei solche Kahnmühlen erwähnt, von denen eine jedoch wohl die zu Naundorf gehörende Mühle ist, die bei Kötitz lag (siehe Radebeuler Straßenname Nach der Schiffsmühle). Bereits dem Jahr 1337, fast ein Jahrhundert früher, stammt das erste Dokument über eine Wassermühle am Lößnitzbach. Die Windmühlen entstanden wohl erst später.
Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden viele Mühlen als unrentabel aufgegeben, auf Dampfbetrieb umgestellt und/oder zu Ausflugsgaststätten umgewidmet. Der Mühlteich wurde dabei wie im Falle der Meierei als Ruderbootsteich genutzt.
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Legende
Die in der Tabelle verwendeten Spalten listen die im Folgenden erläuterten Informationen auf:
- Name, Bezeichnung: Bezeichnung des einzelnen Objekts.
- Adresse: Heutige Straßenadresse.
- Koordinaten: Die Sortierung der angegebenen Koordinaten erfolgt innerhalb der Tabelle aufgrund der Erstreckung der Stadt entlang der Meißner Straße in west-östlicher Richtung.

- Stadtteil: Heutiger Radebeuler Stadtteil, so wie in der hiesigen Karte dargestellt.
- FUE: Fürstenhain
- KOE: Kötzschenbroda
- KOO: Kötzschenbroda-Oberort
- LIN: Lindenau
- NAU: Naundorf
- NDL: Niederlößnitz
- OBL: Oberlößnitz
- RAD: Alt-Radebeul
- SER: Serkowitz
- WAH: Wahnsdorf
- ZIT: Zitzschewig
- Datum: Besondere Baujahre, so weit bekannt oder ableitbar, teilweise auch Datum der Ersterwähnung der Liegenschaft.
- Typ: Wassermühle, Schiffsmühle, Windmühle.
- Bemerkung: Nähere Erläuterungen.
- Bild: Foto des Hauptobjekts.
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Mühlen auf Radebeuler Gebiet
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Weitere Lößnitz-Zwangsmühlen
Literatur
- Mühlen. In: Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 136–138.
- Thilo Hänsel, Thomas Gerlach: Die Lößnitzbachmühlen. Mit Gedichten und Geschichten von Thomas Gerlach. Hrsg.: Verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e. v. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2011, ISBN 978-3-940200-58-7.
- Dietrich Lohse: Gedankensplitter zur Kötzschenbrodaer Schiffsmühle. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., August 2015, abgerufen am 1. August 2015.
- Gottfried Thiele: Rund um die Sparkasse zu Kötzschenbroda. Geschichte einer 110-jährigen Sparkasse und Geschichten eines jahrhundertealten Ortes. Hrsg.: Kreissparkasse Meißen. Radebeul 1997.
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Einzelnachweise
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