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Liste heraldischer Regeln für die höhere katholische Hierarchie

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Liste heraldischer Regeln für die höhere katholische Hierarchie
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Ab dem 12. Jahrhundert entstand unter Einfluss der weltlichen eine eigene kirchliche Heraldik. Die Heraldik der Kirche verzichtet auf das weltliche Symbol des Helms und benutzt stattdessen z. B. Hut und Kreuz. So entwickelte sich bis in die heutige Zeit ein eigener heraldischer Stil, der klare und einfache Richtlinien kennt, auf die teilweise auch durch Ge- und Verbote des Vatikans Einfluss genommen wurde. Parallel zu diesen Richtlinien entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche Privilegien und Ausnahmen, die in der folgenden Liste zusammengefasst werden. Aufgrund der mangelnden Erforschung und großen Anzahl an Privilegien ist diese Liste nicht als vollständig zu betrachten.

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Vor-Ut sive sollicite Wappen auf einem Wiener Friedhof. Der Helm, Mitra, Krummstab und die Prachtstücke wären heute verboten.
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Ausgangslage

Aus kirchlichen Wappen lässt sich der Rang eines Wappenführenden ablesen, der durch a) die Anzahl der Quasten, b) die Farbe des Galeros, der Schnüre und der Quasten, c) die Anzahl der Arme des Vortragekreuzes und d) die Pallien bestimmt wird. Der Krummstab weist auf einen Ordensoberen hin. Generell führen Kardinäle rote, Bischöfe grüne, Träger päpstlicher Ehrentitel violette und sonstige Geistliche schwarze Wappen. War es früher üblich, das Wappen eines Bischofs auch durch Mitra und Hirtenstab zu zieren, ist dies durch die Instruktion Ut sive sollicite vom 31. März 1969 untersagt. Auch die Führung von Orden als Prachtstücke wurde auf den Ritterorden vom Heiligen Grab und den Malteserorden eingeschränkt und für andere Orden verboten.

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Gegenwärtige Privilegien

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Historische Privilegien

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Literatur

  • Simon Petrus O.Praem.: Heraldisches Handbuch der katholischen Kirche. Battenberg, Regenstauf 2016, ISBN 978-3-86646-128-4.
  • Claus Bleisteiner: Kirchliche Heraldik in Bayern: Die Wappen der Erzbischöfe und Bischöfe seit 1817. 2. Auflage. Degener & Co., Neustadt a. d. Aisch 1986, ISBN 3-7686-7009-0.
  • Bruno Bernhard Heim: Wappenbrauch und Wappenrecht in der Kirche. Walter, Olten 1947, DNB 451904214.
  • Ottfried Neubecker: Heraldik: Wappen – Ihr Ursprung Sinn und Wert. Battenberg, Augsburg 1990, ISBN 3-89441-275-5.
  • Dietrich Wehner: Bischofswappen – Stetigkeit und Wandel. Die Entwicklung des kirchlichen Wappenwesens vom Ende der Reichskirche bis heute, dargestellt am Beispiel der Bischöfe der fünf ursprünglichen Diözesen der Oberrheinischen Kirchenprovinz. Universität Osnabrück, 2006, urn:nbn:de:gbv:700-2006122918 (Dissertation).
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Einzelnachweise

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