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Magirus-Deutz Mercur

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Magirus-Deutz Mercur
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Der Magirus-Deutz Mercur ist eine Lkw-Baureihe des deutschen Nutzfahrzeugherstellers Magirus-Deutz in Ulm, die von 1951 bis 1972 gebaut wurde.

Schnelle Fakten Mercur ...

Die Magirus-Deutz-Lkw waren mit verschiedenen Varianten von luftgekühlten Deutz-Dieselmotoren ausgestattet, von Reihenmotoren mit 4 Zylindern (Sirius, Pluto, Mercur) und 6 Zylindern (Mercur, Saturn) als auch V-Motoren mit 6 Zylindern (Mercur, Saturn), 8 Zylindern (Saturn, Jupiter, Pluto) und 12 Zylindern (Uranus). Die anfänglich runde Motorhaube („Rundhauber“) wurde bei den Modellen mit Allradantrieb bald durch ein eckiges Design („Eckhauber“) ersetzt, um die Beweglichkeit der Karosserie im Gelände zu erleichtern. Ab 1957 gab es auch (rundliche) Frontlenker-Modelle verschiedener Größen (Mercur, Saturn und Jupiter), auch als Sattelschlepper.

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Modellgeschichte

Zusammenfassung
Kontext

Rundhauber (1951–1967)

1951 begann die Produktion der ersten Rundhauber von Magirus-Deutz mit folgenden Typenbezeichnungen:

  • S 3500
  • S 3500/56
  • S 4500
  • S 4500/6
  • S 4500/112
  • S 5500
  • S 6500
  • S 7500

1955 erfolgte eine Änderung der Typenbezeichnung auf Planeten-Bezeichnungen. Die kleinen Typen erhielten dabei den Zusatz „Mercur“:

  • S 4500 Mercur
  • S 4500/6 Mercur
  • S 4500/112 Mercur

1958 wurden die Namen abermals geändert:

  • Mercur L
  • Mercur K
  • Mercur 112 L
  • Mercur 112 K
  • Mercur 120 L
  • Mercur 120 S
  • Mercur 120 K
  • Mercur 126 L
  • Mercur 126 K

Die Zahlen gaben die Motorleistung in PS an, L stand für normale Lkw, die für verschiedene Aufbauten geeignet waren, S für Sattelzugmaschine und K für Kipper (Lkw mit Kippbrücke), beim Mercur nur zweiachsig.

1964 wurde die Typenbezeichnung angepasst auf eine Zahlen-Buchstaben-Kombination aus Motorleistung, Motorbauart, zulässiges Gesamtgewicht in Tonnen, Antriebsart und Aufbauart hervorgingen.

Weitere Informationen Nomenklatur, Beispiel: 120 D10 AL ...

1967 endete die Produktion der Rundhauber, lediglich für Paketwagen der Deutschen Bundespost wurden noch bis 1971 die Rundhauber weitergebaut.

Eckhauber (1953–1971)

1953 begann die Produktion der Eckhauber als Zwei- und Dreiachser mit Allradantrieb, da im Geländeeinsatz die Verwindungen bei den Modellen mit runden Hauben zu stark waren. Die Modelle erhielten folgende Typenbezeichnungen:

  • A 4500
  • A 4500/112

Der Mercur wurde mit luftgekühlten Dieselmotoren mit 4- und 6-Zylindern angeboten, wobei die kleineren 4-Zylinder-Modelle zunächst noch die schmalere Haube erhielten, da der Motor weniger Platz benötigte.

1955 erfolgten ebenfalls die Namenszusätze „Mercur“ analog zu den Rundhaubern:

  • A 4500 Mercur
  • A 4500/6 Mercur

1958 wechselten die Namen analog zu den Rundhaubern auf:

  • Mercur AK
  • Mercur 112 AK
  • Mercur 120 AK
  • Mercur 126 AK

Die schmalere Haube der 4-Zylinder-Modelle entfiel.

1962 wurden auch die nicht-allradgetriebenen Rundhauber durch Eckhauber ersetzt.

1964 Änderung der Modellbezeichnung analog zu den Rundhaubern.

1971 endete die Produktion der Eckhauber der 2. Generation.

Daneben gab es noch die größeren Modelle, die nicht zur Baureihe Mercur gehörten:

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