deutsche Historikerin und Hochschullehrerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Marita Krauss (* 8. Juni 1956 in Zürich) ist eine deutsche Historikerin und war Professorin für Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg.
Marita Krauss wuchs in Pöcking am Starnberger See auf, wo sie bis heute wohnt.[1] Nach dem Abitur in Weilheim/Obb. im Jahr 1975 absolvierte Krauss ein Magisterstudium der Germanistik, Romanistik, Geschichts- und Politikwissenschaft an der LMU München, das sie 1981 abschloss. 1983 wurde sie summa cum laude über „Nachkriegskultur in München. Münchner städtische Kulturpolitik 1945 bis 1954“ bei Friedrich Prinz und Ludwig Hammermayer an der LMU München promoviert, wo sie anschließend als Lehrbeauftragte für Neuere Geschichte tätig war, mehrere große stadtgeschichtliche Forschungs- und Ausstellungsprojekte leitete („Trümmerzeit in München“, „Prinzregentenzeit in München“, „Leben in München von der Jahrhundertwende bis 1933“, „Die Zeichen der Zeit“) und sich 1995 über „Herrschaftspraxis in Bayern und Preußen im 19. Jahrhundert“ habilitierte. Krauss lehrte mehrere Jahre an den Universitäten Bremen und Wien. 2008 erfolgte ihre Berufung zur Professorin für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg. Im Jahr 2023 trat sie in den Ruhestand. Seit 2008 ist sie Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft.
Neben ihrer Lehrtätigkeit ist Krauss freie Mitarbeiterin beim Bayerischen Rundfunk und Galeristin der Werke ihres Stiefvaters, des Künstlers Helmut Ammann.
Krauss befasst sich mit dem Vergleich der Geschichte der deutschen Länder, insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert. In diesem Rahmen forscht sie zu Migration und Integration, zur Herrschaftspraxis, zur Geschichte Münchens, zur Geschlechtergeschichte und zur Geschichte von Wissenstransfer und Wissenschaftswandel.
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