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Metal Electrode Faces
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Metal Electrode Leadless Faces (MELF) ist eine zylinderförmige Bauform von SMD-Bauteilen mit zwei Anschlüssen. Die Stirnflächen sind als Kontakte ausgebildet. Anschlussfahnen oder -drähte fehlen (leadless).

Meist handelt es sich um Dioden und Widerstände.
Besonderheiten von MELF-Widerständen
Obwohl sie wesentlich größer und teurer als Chip-Bauformen sind, werden MELF- und Mini-MELF-Gehäuse weiterhin produziert und eingesetzt. Das liegt zum Beispiel bei Widerständen daran, dass Kenngrößen wie Impulsbelastbarkeit, Temperaturstabilität, Langzeitstabilität und Spannungsfestigkeit sowie genau spezifiziertes Verhalten im Fehlerfall (Sicherungs-Widerstand) mit MELF besser erreicht werden.
Für die Funktionale Sicherheit bieten MELF-Widerstände den Vorteil, dass auch im Fehlerfall des Bauelements die Fehlerart Kurzschluss normativ ausgeschlossen werden kann (DIN EN ISO 13849-2:2013 Tabelle D.14). Damit muss dieser Fehler nicht betrachtet werden und hat kein Einfluss auf die Hardwarefehlermetrik.[1]
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Nachteile von MELF
Der Nachteil des MELF-Gehäuses liegt darin, dass die Bauteile beim Bestücken dazu neigen, davonzurollen. Deshalb werden MELF oft verklebt, bevor sie gelötet werden.
Bauformen und Größen
Die Bauformen für SMD-MELF-Widerstände werden nach der EN 140401-803 bzw. nach DIN EN 140401-803 definiert, wobei der vierstellige Code die DIN-Angaben für Durchmesser und Bauteillänge in mm definiert. Die Angaben unterliegen den Toleranzen der jeweiligen Hersteller. Die folgenden Angaben beziehen sich beispielhaft auf die SMD-MELF-Widerstände des Herstellers Vishay Beyschlag.[2]
- Der angegebene Bereich der Verlustleistung entspricht dem Bereich, der durch die beiden vom Hersteller angegebenen Betriebsmodi Standard und Power aufgespannt wird.
Ähnliche Bauformen
Einzelnachweise
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