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Monika Hanselmann (* 11. Oktober 1940 in Zittau/Sachsen) ist eine deutsche Kunstmalerin. Von 1983 bis 2003 war sie als künstlerische Beratung und Referentin für Kunst und Kirche in der Evangelischen Tagungsstätte Wildbad (Rothenburg ob der Tauber) tätig. Ab 1989 arbeitete sie bis 2015 unter dem Künstlernamen „Kochana“. 2022 gründete sie das Künstlerhaus Kochana in Rothenburg ob der Tauber.
Stationen ihrer Kindheit waren Zittau, Reichenau/Oberlausitz und Oybin. Nach der Enteignung der väterlichen Firma durch den DDR-Staat floh die Familie in den Westen nach Grefrath nahe Venlo. Nach dem Tod des Vaters stand die Familie ohne finanzielle Sicherung da. Als Schülerin musste sie das Gymnasium verlassen und begann die Ausbildung für einen Sozialberuf. Mit 19 Jahren legte sie ihr Staatsexamen als Schwester beim Deutschen Roten Kreuz ab. Sie arbeitete zunächst als Klinikschwester und später in medizinischer Forschung und Bakteriologie. Seit 1966 ist sie mit Siegfried Hanselmann verheiratet.[1] Sie hat zwei Kinder. Von 1967 bis 1973 lebte die Familie in Schönwald/Ofr. Sie war freiberuflich als Lokalreporterin tätig. Nach dem Ortswechsel an den Starnberger See studierte sie freie Malerei und Grafik an der Privatakademie Prym-Kohler Starnberg. Sie wurde durch die Stilrichtung von Franz Nagel über die Meisterschülerin Ruth Prym-Kohler[2] sowie den Bildhauer Helmut Ammann geprägt.[3] Es folgte der Wechsel nach Rothenburg ob der Tauber. 1980–1990 beteiligte sie sich im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gestalterisch beim Ausbau der Tagungsstätte Wildbad Rothenburg o.d.T.[4] mit ihrem Ehemann, dem Theologen Siegfried Hanselmann, sowie dem Architekten Georg Küttinger.[5] An der Augustana-Hochschule Neuendettelsau belegte sie Praktische Theologie bei Richard Riess[6], Philosophie und Rhetorik bei Peter Oesterreich.[7] Ab 1983 war sie in der Tagungsstätte Wildbad als Referentin für Kunst und Kirche tätig[8] – mit Atelier.[9] Es entstanden großformatige Bilder im eigenen Stil.[10] Durch Studienreisen für Erwachsenengruppen vor allem in den Vorderen Orient wurde ihr künstlerisches Schaffen stark beeinflusst.[11]
In ihrem künstlerischen Schaffen schlagen sich die Erfahrungen des Lebens nieder: Angst vor Krieg, Ungerechtigkeit in der Welt, Spannung zwischen arm und reich, Verletzung der Schöpfung, Klimawandel. Beispielhaft zeigt sich das in den Bildern Aufschrei, entstanden zur Zeit des Golfkriegs, Bedrohte Schöpfung[12], Umgang mit der Natur, Klimawandel, Turmbau zu Babel, Massentourismus und übertriebene Wachstumsgläubigkeit.[13][14] Im Laufe der Zeit schuf sie Arbeiten in Modern Art – narrativer Expressionismus.
Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin 1989 stellte sie erstmals großformatige Bilder (160 × 180 cm) aus, die eigens für die Messehallen entstanden waren. Ab 1992 entwickelte sie ihr Wort-Bild-Musikprojekt als gottesdienstliche Ausstellungseröffnung. Inzwischen waren ihre Arbeiten zu einer Wanderausstellung gewachsen. Unter dem Künstlernamen „Kochana“ zeigte sie diese an drei Orten des Tegernseer Tals. 2013 erhielt sie eine Einladung zum Madang der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen nach Busan/Südkorea.[15][16][17][18][19][20]
Ab 2015 folgten Ausstellungen in Evangelischen Akademien.
2020 brachte sie ihre Glasfensterentwürfe in Bewerbungen für Kunst am Bau ein.
2022 war die Eröffnung des Künstlerhauses Kochana – Monika Hanselmann in Rothenburg ob der Tauber als Künstlerhaus in Deutschland.
Personendaten | |
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NAME | Hanselmann, Monika |
ALTERNATIVNAMEN | Kochana |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kunstmalerin |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1940 |
GEBURTSORT | Zittau |
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