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Mehrkanalfähigkeit
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Multichannel im Audio-Bereich
Zusammenfassung
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Mehrkanalfähigkeit (engl. multichannel) ist im Audio-Bereich die Fähigkeit eines Audiodatenformates oder Audiosystemes, mehrere Kanäle zu speichern bzw. zu verarbeiten, oder bezeichnet gelegentlich auch beispielsweise bei Audio-Software die Fähigkeit, mit mehreren Tonspuren arbeiten können. Im Bereich der Funktechnik kann es Systeme bezeichnen, die auf mehreren Frequenzen bzw. Kanälen gleichzeitig arbeiten können.
Die häufigsten Mehrkanal-Konfigurationen in ersterem Sinne sind 5.1 (fünf Hauptkanäle: vorn Mitte, vorn rechts, vorn links, hinten rechts, hinten links und ein Basskanal) sowie 6.1 (die fünf Kanäle von 5.1 + hinten Mitte).
Waren Mehrkanaltonsysteme früher nur in Kinos anzutreffen, haben sie seit der Einführung der DVD auch im privaten Umfeld Einzug gehalten. Die beiden Konkurrenten um die Nachfolge der CD, DVD-Audio und SACD, sowie die potentiellen DVD-Nachfolgerformte HD DVD und Blu-ray Disc unterstützen ebenfalls Mehrkanalaudio.
Einige Dateiformate, die Mehrkanalton bieten: AAC, (Ogg)Vorbis, WMA Pro, AC3, DTS, FLAC und WavPack.
Es existiert kein einheitlicher Standard, wie die einzelnen Tonspuren den Lautsprechern zugeordnet werden, und jeder Hersteller (Microsoft, Dolby, MPEG, Xiph …) verwendet seine eigene Methode oder kopiert eine existierende.
Mehrkanalaufnahmen werden häufig als „Surround“ bezeichnet.
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Multichannel im Handel
Zusammenfassung
Kontext
Multichannel im Handel bezeichnet eine Vertriebsstrategie, bei der ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen über mehrere Verkaufskanäle anbietet. Typische Kanäle sind beispielsweise stationäre Geschäfte, Onlineshops, Marktplätze, Kataloge oder Callcenter. Die einzelnen Kanäle existieren dabei nebeneinander und werden häufig unabhängig voneinander betrieben. Kundendaten, Lagerbestände oder Prozesse sind in der Regel nicht miteinander verknüpft.[1]
Gegenwärtig verfolgt der Einzelhandel einen Omnichannel-Ansatz. Dieser Ansatz geht über Multichannel hinaus, indem die verschiedenen Kanäle miteinander verknüpft werden. Kundinnen und Kunden können zwischen den Kanälen wechseln, etwa online bestellen und im Geschäft abholen. Technisch basieren die Kanäle jedoch oft weiterhin auf separaten Systemen, die über Schnittstellen verbunden sind, was zu Medienbrüchen oder Verzögerungen führen kann.[2]
Die nächste Entwicklungsstufe wird vernetzter Handel oder „Unified Commerce“ genannt. Hier sind alle Kanäle, Prozesse und Daten auf einer zentralen Plattform integriert. Dadurch stehen Informationen zu Kunden, Beständen und Transaktionen kanalübergreifend in Echtzeit zur Verfügung. Im Gegensatz zu Multi- und Omnichannel handelt es sich nicht nur um eine strategische, sondern vor allem um eine einheitliche technische Architektur.[3]
Der wesentliche Unterschied zwischen Multi- und Omnichannel sowie Unified Commerce liegt somit im Grad der Integration und der zugrunde liegenden Systemarchitektur.[4]
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Weitere Bedeutungen
Eine mehrkanalige CNC-Steuerung kann gleichzeitig verschiedene Programme abarbeiten.
Siehe auch
Literatur
- Roland Enders: Das Homerecording Handbuch. 3. Auflage, Carstensen Verlag, München, 2003, ISBN 3-910098-25-8
- Thomas Görne: Tontechnik. 1. Auflage, Carl Hanser Verlag, Leipzig, 2006, ISBN 3-446-40198-9
Einzelnachweise
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