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Narcos
US-amerikanische Dramaserie (2015–2017) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Narcos (spanische Kurzform für Dealer oder Drogenhändler) ist eine US-amerikanische Kriminal- und Historien-Dramaserie über Drogenkartelle in den 1980er und 1990er Jahren in Kolumbien. Die ersten beiden Staffeln erzählen die Geschichte von Pablo Escobar und dem Medellín-Kartell, die dritte Staffel die des Cali-Kartells. Alternativ ist die Serie auch unter dem Titel Narcos: Colombia bekannt.
Am 16. November 2018 erschien der Ableger Narcos: Mexico.[2]
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Handlung
Zusammenfassung
Kontext
Die Serie behandelt den Aufstieg von Pablo Escobar und dem kolumbianischen Medellín-Kartell zu einem der mächtigsten Drogenkartelle der Welt in den 1970er- und 80er-Jahren. Dabei ist sie im Kern durchaus an historische Gegebenheiten angelehnt, versteht sich jedoch nicht als Dokumentation, da entscheidende Handlungsstränge und die meisten Protagonisten dramatisiert oder gänzlich frei erfunden wurden.
In den 1970ern verdrängte Kokain zunehmend das bis dahin vorherrschende Marihuana als Modedroge in Florida. Durch den Schmuggel dieser Droge von Kolumbien in die Vereinigten Staaten und später auch den Anbau im kolumbianischen Urwald konnte Escobar enorme Gewinne erwirtschaften. Gezeigt wird auch die große Brutalität und extreme Korruption, die mit diesem Aufstieg einhergingen. Der Kampf der kolumbianischen Behörden gegen die mächtige und skrupellose Drogenmafia nahm dabei zeitweise die Ausmaße eines Bürgerkriegs an, in dem unter anderem durch Bombenanschläge auch zahlreiche Zivilisten getötet wurden und die Mafia Kopfgelder auf Polizisten und andere Staatsbedienstete aussetzte. Beleuchtet wird auch die schwierige Lage der kolumbianischen Regierung und die Frage, ob Verhandlungen mit Escobar aufgenommen werden sollen, um den Bombenterror zu beenden. Den roten Faden für den Handlungsverlauf der Serie bilden unter anderem die gesprochenen Erinnerungen des DEA-Agenten Steve Murphy; dieser war mit seinem Kollegen Javier Peña in die jahrelange Fahndung nach Escobar eingebunden, wobei beide auch selbst in den Sumpf aus Korruption und Gewalt gezogen wurden. Die erste Staffel umfasst den Zeitraum von ca. 1975 bis 1992. Die zweite Staffel endet mit dem Tod Escobars am 2. Dezember 1993 und dem sich jetzt konkret abzeichnenden Kampf gegen das Cali-Kartell.
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Entwicklung
Die Serie wurde im April 2014 als Zusammenarbeit des Video-on-Demand-Anbieters Netflix und des Fernsehstudios Gaumont International Television, einem Unternehmensbereich von Gaumont, angekündigt. Der Name der Serie ist eine umgangssprachliche Abkürzung von narcotraficante (spanisch für Drogenhändler). In den Vereinigten Staaten bezeichnet der Begriff „Narco“ oder „Narc“ einen Agenten der Drogenbekämpfungsbehörde Drug Enforcement Administration (DEA).
Die erste Staffel wurde am 28. August 2015 von Netflix per Streaming veröffentlicht. Eine zweite Staffel wurde nur sechs Tage später bestellt.[3] Die Veröffentlichung der zweiten Staffel ist weltweit am 2. September 2016 erfolgt.[4]
Am 6. September 2016 verlängerte Netflix die Serie um eine dritte Staffel, die am 1. September 2017 veröffentlicht wurde.[5]
Am 11. September 2017 wurde Carlos Muñoz Portal, der als Locationscout auf der Suche nach neuen Drehorten für die geplante vierte Staffel der Serie (siehe Ableger Narcos: Mexico) war, in einer abgelegenen Gegend vor der Stadt Temascalapa erschossen in seinem Auto aufgefunden.[6]
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Besetzung und Synchronisation
Zusammenfassung
Kontext
Die deutsche Synchronisation der ersten Staffel entstand unter der Dialogregie von Ronald Nitschke und nach einem Dialogbuch von Mario von Jascheroff durch die Synchronfirma German Dubbing Company in Berlin. Nach deren Insolvenz übernahm die Berliner Synchronfirma RRP Media GmbH die Synchronisation der zweiten Staffel mit Ronald Nitschke und Marion Machado Quintela als Dialogregisseuren und Lorenz Bethmann als Dialogbuchautor.[7]
Hauptbesetzung
Nebenbesetzung
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Episodenliste
Videospiel
Im Herbst des Jahres 2019 erschien in Veröffentlichung durch Curve Digital das von Kuju Entertainment entwickelte Strategiespiel Narcos: Rise of the Cartels, welches auf der ersten Staffel der Serie Narcos basiert und die Möglichkeit bietet, in der Third-Person-Perspektive auf Seiten der Narcos des Medellín-Kartells oder der DEA zu stehen.[12]
Siehe auch
Rezeption
Auf der Aggregator-Seite Rotten Tomatoes erhielt Narcos Tomatometerbewertung von 89 % basierend auf einer Auswertung von 111 Kritiken, von denen 97 eher positiv (fresh) und 14 eher negativ (rotten) ausgefallen waren.[13] Die Aggregator-Seite Metacritic kommt zu einer Gesamtbewertung von 77 aus 100 Punkten. Hierzu wurden 43 Kritiken ausgewertet, von denen 37 positiv, 6 gemischt und keine negativ ausgefallen waren.[14]
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Weblinks
- Narcos bei IMDb
- Narcos bei Netflix
- Narcos bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Narcos bei Metacritic (englisch)
Einzelnachweise
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