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Neheim-Hüsten

ehemalige Stadt und ehemalige Ortschaft der Stadt Arnsberg im Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Neheim-Hüsten
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Die deutsche Stadt Neheim-Hüsten bestand von 1941 bis Ende 1974. Sie entstand am 1. April 1941 durch die Zusammenlegung der Stadt Neheim und der Gemeinde (Freiheit) Hüsten.[1][2] Die Stadt wurde zum 1. Januar 1975 zu Arnsberg, Hochsauerlandkreis, eingemeindet und bestand zunächst weiter als ein Stadtteil.

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Wappen der Stadt Neheim-Hüsten

Neheim-Hüsten wurde 1983 wieder aufgeteilt in die zwei Arnsberger Stadtteile Neheim und Hüsten. Sie stellten 2019 mit 33.663 Einwohnern rund 43 Prozent der Gesamteinwohnerzahl der Stadt Arnsberg. Dabei entfielen auf Neheim 22.955 und auf Hüsten 10.708 Einwohner.[3]

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Geographische Lage

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Zusammenfluss von Möhne (im Bild hinten) und Ruhr

Neheim-Hüsten liegt im Nordwestteil des Hochsauerlandkreises, direkt südwestlich des Naturparks Arnsberger Wald. Es befindet sich etwas nordwestlich der Arnsberger Kernstadt im Tal der Ruhr. Das nordwestliche Neheim liegt an der Einmündung der Möhne in die Ruhr und das südöstliche Hüsten ruhraufwärts an jener der Röhr in dieselbe.

Die Fläche von Neheim beträgt heute 20,430 km² und jene von Hüsten 15,042 km².

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Neheim-Hüsten entstand am 1. April 1941 durch Zusammenlegung der Stadt Neheim und der Freiheit Hüsten.[4]

Als am 17. Mai 1943 bei der Möhnekatastrophe die Staumauer der dortigen Talsperre brach, kam es zu einer Flutwelle von bis zu 12 Metern Höhe.[5] Hiervon waren auch die Gebäude von Neheim in Flussnähe betroffen. Es kam zu massiven Zerstörungen und zu Opfern unter der Zivilbevölkerung. Besonders zahlreich waren diese bei dem Zwangsarbeiterlager Möhnewiesen.

1946 fand eine Tagung des Zonenausschusses der Christlich-Demokratischen Union für die britische Zone in Neheim-Hüsten statt. Konrad Adenauer wurde als Vorsitzender der CDU in der britischen Besatzungszone formell bestätigt. Am 1. März 1946 wurde das Parteiprogramm von Neheim-Hüsten verabschiedet.

Bei der Eingemeindung am 1. Januar 1975 durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz kam Neheim-Hüsten zu Arnsberg.[6] Seit 1983 sind Neheim und Hüsten eigenständige Stadtteile.

Einwohnerentwicklung

Jahr18711885189519051925193319391961197019742012201420152016201720182019[7]
Neheim2.9474.9107.45410.07412.30913.54215.06322.95822.92223.13223.21623.08523.00322.955
Hüsten1.5782.5843.8755.0867.4597.8408.32610.56610.64210.81210.72510.72810.72410.708
Neheim-Hüsten4.5257.49411.32915.16019.76821.38223.38933.91336.37335.87833.52433.56433.94433.94133.80333.72733.663
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Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Verbundene Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Schwester Aicharda (1882–1975), Gemeindeschwester; erste Ehrenbürgerin Neheim-Hüstens im Jahr 1960
  • Anton Cöppicus (* 1886 in Neheim; † 1970 ebenda), langjähriger Bürgermeister; Ehrenbürger Neheim-Hüstens am 7. Januar 1965
  • Ernst König (* 1892; † 1977), langjähriger stellvertretender Bürgermeister; Ehrenbürger Neheim-Hüstens am 7. Januar 1965
  • Heinrich Lübke (1894–1972), Bundespräsident; Ehrenbürger Neheim-Hüstens am 7. Mai 1968
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Städtepartnerschaft

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Bexleyplatz in Neheim

Seit 1971 besteht eine Städtepartnerschaft zum Borough London-Bexley in Großbritannien. Diese wurde bei der Eingemeindung 1975 von Arnsberg übernommen.

Commons: Neheim-Hüsten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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