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Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen

Zentralbehörde der römischen Kurie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen (lat.: Dicasterium ad Unitatem Christianorum Fovendam) ist ein Dikasterium der Römischen Kurie. Es hat die Aufgabe, die Ökumene der christlichen Konfessionen zu fördern und die römisch-katholische Kirche im Austausch mit den anderen Kirchen zu vertreten.

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Papst Johannes XXIII. war entschlossen, die katholische Kirche von ihrer seit dem Konzil von Trient herrschenden Abgrenzung gegen andere Kirchen zu befreien und Schritte auf dem Weg zur Einheit der Christen zu wagen. Am 5. Juni 1960, einem ökumenisch symbolträchtigen Tag, dem Pfingstfest, löste er die in der Römischen Kurie bestehende, wenig wirksame Kommission „Pro Unitate Ecclesiae“ aus ihrer Unterordnung und erhob sie mit dem Motu proprio Superno Dei nutu zum selbständigen Sekretariat zur Förderung der Einheit der Christen (lateinisch: „Secretararius ad christianorum unitatem“).[1] Seine Aufgabe war es, zusammen mit zehn Vorbereitungskommissionen die Vorarbeiten für das Zweite Vatikanische Konzil zu leisten. Mit der Leitung des neuen Sekretariates betraute der Papst den niederländischen Professor der Philosophie und Theologie Johannes Willebrands.[2]

Während des Konzils hatte das Sekretariat maßgeblichen Anteil am Entstehen der Konzilsdokumente

Nach dem Ende des Konzils bestätigte Paul VI. das Sekretariat als ständige Einrichtung des Apostolischen Stuhles.

Durch die Apostolische Konstitution Pastor Bonus vom 28. Juni 1988 wurde das Sekretariat zum Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen umbenannt. Mit der apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium vom 19. März 2022, welche die Organisation der Kurie vereinfachen sollte, wurde die Behörde per Pfingsten 2022 zum Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen umbenannt. Ihr Leiter wird seither als Präfekt bezeichnet (vorher Präsident).

Laut dem Dekret Unitatis Redintegratio ist es Aufgabe des Rates „den Dialog und die Zusammenarbeit mit anderen Kirchen und Christlichen Weltgemeinschaften zu fördern“.

Bis zur Wiederaufnahme des offiziellen Dialoges mit den orthodoxen Kirchen durch den Päpstlichen Rat im Jahr 2004 fand der inoffizielle Dialog über die Wiener Stiftung Pro Oriente statt.

Ihr zugeordnet ist die Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum.

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Präfekten

Mitglieder (Auswahl)

Persönlichkeiten

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Einzelnachweise

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